Klimaschutz in Mettmann Sprenger-Haußels sind Mettmanns Energiesparer

Mettmann · Seit 15 Jahren verbessern die Eigentümer ihr Haus an der Talstraße. Dafür gab es Urkunde und Plakette.

 Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, Landrat Thomas Handele, das Ehepaar Markus Sprenger-Haußels und Koordinator Peter Wobbe-von Twickel (v.l.) bei der Übergabe von Plakette und Urkunde.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, Landrat Thomas Handele, das Ehepaar Markus Sprenger-Haußels und Koordinator Peter Wobbe-von Twickel (v.l.) bei der Übergabe von Plakette und Urkunde.

Foto: Kreis Mettmann

(dne) Baujahr 1936 – so ein altes Haus wie das von Markus Sprenger-Haußels an der Talstraße in Mettmann ist einerseits bewohnbare Geschichte. Andererseits macht es jede Menge Geschichten, zumal wenn es um den Klimaschutz geht. Anstatt in ein modernes Niedrigenergie-Haus umzuziehen hat das Ehepaar Sprenger-Haußels viel Energie darein gesteckt, das geliebte Gemäuer in Topform zu bringen. Das wurde jetzt mit der Altbauneu-Plakette belohnt. Landrat Thomas Hendele und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann kamen zu Besuch und staunten: „Wir zeichnen hier ein vorbildlich saniertes Haus aus, welches das Ehepaar über Jahre hinweg entwickelt hat. Das Haus hat einen KfW-Wert von 115, das ist ein hervorragender Wert und ein großer Beitrag den CO2 Ausstoß zu mindern und etwas für den Klimaschutz zu tun“, betont Landrat Thomas Hendele. Durch die Sanierung erreichten die Bewohner eine Energieersparnis von rund 70 Prozent. Hausbesitzer Markus Sprenger-Haußels erläuterte, wie das erreicht wurde: „Wir haben das Haus in drei Abschnitten umgebaut. Dabei haben wir von innen nach außen gearbeitet. Nach dem Erwerb haben wir angefangen die Gas-, Wasser- und Stromleitungen zu erneuern. Anschließend wurde eine moderne Gas-Brennwertheizung installiert und gleichzeitig die ersten Fenster erneuert.“ Von 2006 bis 2008 wurden alle übrigen Fenster und die Haustüre ausgetauscht.

Das Haus erhielt eine
neue Dämmung

2009 wurde der alte Dachstuhl abgerissen und durch einen neuen mit Volldämmung ersetzt. Anschließend fand ein Innenausbau statt. Im selben Jahr wurden alle Außenwände sowie die Kellerdecke gedämmt. Im nächsten Schritt wurden 2015 die Kellerwände freigelegt, eine Drainage gelegt und die Kellerwände isoliert. Danach wurden die Außenanlagen mit Stellplatz, Garage, Eingang, Terrasse und Garten gestaltet.

Vom 1. September 2020 bis zum 28. Februar 2021 warb der Kreis mit der Kampagne „ALTBAUNEU-Ausgezeichnet!“ für Klimaschutz durch Sanierung und Energieeffizienz von Wohngebäuden. Gute Beispiele wie das an der Talstraße sollen andere Hausbesitzer motivieren, ihre Gebäude energiesparend umzubauen.

Das Projekt ALTBAUNEU wird von der Energieagentur NRW koordiniert und vom Wirtschaftsministerium NRW gefördert. Es ist eine Initiative aus 30 angeschlossenen Kommunen und Kreisen. Im Kreis Mettmann koordiniert Peter Wobbe-von Twickel das Programm.

(dne)
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