Kinderschutzbund sucht noch Helfer

Verein benötigt für seine Arbeit in Mettmann weitere ehrenamtliche Unterstützer und auch Spenden.

Mettmann. Als „finanziell stabil“ bezeichnet Anke Krick, seit November Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Mettmann, die Situation des Vereins. Mit einem Budget von 126 000 Euro geht sie die Aufgaben 2014 an.

Wesentliches Angebot war und ist die Hausaufgabenbetreuung. Sie findet montags bis donnerstags sowohl an der Danziger Straße als auch an der Rheinstraße statt. 75 Kinder nutzen sie täglich, mehr als 50 Prozent von ihnen bekommen Sozialleistungen, 90 Prozent haben einen Migrationshintergrund, wie Sozialarbeiterin Sylvia Nelskamp-El Mohammed ausführt. 32 Stunden monatlich kosten 40 Euro. „Mehr Geld kann man von den Eltern nicht verlangen.“

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einbindung der Eltern. „Unser niederschwelliges Angebot bei der Elternarbeit ist eine echte Erfolgsstory“, sagt Sylvia Nelskamp-El Mohammed. Weil kein Kind zurückgelassen werden soll, springt der Kinderschutzbund ein, wo anderen die Hände gebunden sind. „Wir sind häufig die letzte Instanz. Zu uns kommen Mütter, die alle anderen Institutionen erfolglos abgeklappert haben“, weiß Sylvia Nelskamp-El Mohammed. Zum Beispiel, wenn eine Stadtranderholung finanziert werden soll, oder Turnschuhe für den Sportunterricht fehlen.

Händeringend werden allerdings weitere Unterstützer und auch Spender gesucht. Von Gerichten verhängte Geldbußen, einstmals wichtige Säule im Finanzierungskonzept, seien stark rückläufig. Was früher oft für karitative Zwecke bestimmt war, fließe nun in Landeskassen, so Nelskamp-El Mohammed.

Und auch bei den ehrenamtlich tätigen Helfern „sollen weitere Leute ins Boot geholt“ werden. Wichtig sind sie bei betreuenden Maßnahmen, aber auch, wenn es darum geht, Werbung in eigener Sache zu machen.

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