Jugendhaus setzt ein Zeichen gegen Rassismus

Rock, Rap und Tanz kamen bei den Besuchern gut an.

Jugendhaus setzt ein Zeichen gegen Rassismus
Foto: dj

Mettmann. An den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ wollten sich auch die Mettmanner Jugendlichen beteiligen. Mit Unterstützung der Jugendförderung unter Markus Kier stellten sie einen Konzertabend unter dem Motto „Beats against Racism!“ im Jugendhaus auf die Beine. Der Verein Stage ME stellte die Musikanlage zur Verfügung. Ein buntes Programm von Rock bis Rap wurde angekündigt, dazu eine Tanzperformance der Gruppe „Style Revolution Crew“ aus den Genres Hip Hop und Breakdance.

Es sollte spät werden. Über die Gruppen auf dem Ankündigungsplakat hinaus waren noch mehrere Acts dazugekommen, außerdem waren einige Beteiligte noch bei der Arbeit und verspäteten sich. Den Anfang machte die Hausband des Mehrgenerationenhauses, die sich „Nothing to Declare“ nennt. Das Projekt war von den Betreuern und Jugendlichen vor einem Jahr ins Leben gerufen worden.

Danach passierte erst einmal eine Dreiviertelstunde lang gar nichts. Die Gruppe „Style Revolution Crew“, die sich aus ehemaligen serbischen Flüchtlingen formiert hat, tauchte zunächst nicht auf. So ging das reguläre Leben im Jugendhaus seinen Gang. Im Hof wurde Basketball gespielt, im Billardzimmer Pool und auch sonst hingen die Jugendlichen zusammen ab. „Ein eher ruhiger Freitagabend für unser Haus“, kommentierte Markus Kier. Das lag auch daran, dass parallel dazu der Ball der Abiturienten im „Prestige“ stattfand.

Schließlich sprang das Rap-Duo „A-Sport“ aus Duisburg für die verspäteten Tänzer ein. Für Ohren über 25 befremdlich, trafen die beiden mit ihren Texten doch den Nerv der jungen Generation. „Gebt mir ein Applaus, schmeißt die Polizei raus“ hieß es da. In serbischer, deutscher und englischer Sprache wurden die Vorzüge des Haschischrauchens beschworen, und dafür gab es stürmischen Jubel.

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