IHK: Jedes dritte Unternehmen meldet positive Geschäftslage

Die Wirtschaft im Kreis ist nach aktueller Umfrage der Industrie- und Handelskammer optimistisch. Nur die Lage in den USA verunsichert.

IHK: Jedes dritte Unternehmen meldet positive Geschäftslage
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archiv

Kreis Mettmann. Das Konjunkturklima im Kreis Mettmann bleibt überdurchschnittlich gut. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat bei ihrer aktuellen Umfrage bei rund 210 Betrieben erneut positive Signale vernommen, was die Lagebeurteilung und die Erwartung fürs laufende Jahr angeht. „Alle Branchen sind derzeit mit der Geschäftslage zufrieden“, zeichnet Gerd Helmut Diestler, stellvertretender Geschäftsführer der IHK Düsseldorf, ein optimistisches Bild. Die Zahlen untermauern das: 36 Prozent der Betriebe berichten zum Jahresbeginn über eine gute Geschäftslage — genauso wie vor einem Jahr um diese Zeit. Der Anteil der Betriebe, die sich über eine schlechte Lage beschweren, ist jedoch auf acht Prozent zurückgegangen. „Der Schwung kommt weiterhin von der Inlandsnachfrage“, sagt Diestler.

Positiv in die Zukunft blicken weiterhin Industrie, Großhandel und unternehmensorientierte Dienstleister. Eher in der Waage halten sich positive und negative Einschätzungen in der Bauwirtschaft und bei den traditionell zurückhaltenden Einzelhändlern. Leicht höher könnte die Auslastung in der Industrie sein, die gerade so über 80 Prozent gestiegen ist.

Gibt es dunkle Wolken am Horizont? Als größtes Risiko sehen die Unternehmen im Kreis Mettmann ein Abflauen der Nachfrage im Inland. Leicht verunsichert blicken die Betriebe auf die Entwicklung der zunehmenden protektionistischen Tendenzen unter US-Präsident Donald Trump. Bislang sorgt sich nur gut jedes vierte Unternehmen im verarbeiteten Gewerbe um die Entwicklung in den USA — allerdings ist das noch der Stand von Anfang Januar. Diestler gibt zu Bedenken: „Da rechnete der ein oder andere noch damit, dass Trumps Ankündigungen nur Wahlpropaganda sein könnten.“

Besorgter waren auch zu Beginn des Jahres bereits Unternehmen, die in Mexiko investieren wollen oder investiert haben. „Sie würden durch Abschottungen auf dem nordamerikanischen Kontinent merklich getroffen“, stellt der IHK-Volkswirt fest.

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