Mettmann Impulse für Mettmanns Entwicklung

Mettmann. · Mettmann-Impulse will eine Stadtkonferenz organisieren, um neue Ideen zu sammeln und sich in der Stadt auszutauschen.

 Unser Archivbild zeigt Axel Ellsiepen (v.l), Ernst August Kortenhaus und Andreas Konrad, die auf das 80-Jährige Bestehen des Vereins anstoßen. Jetzt will sich der Verein umstrukturieren, um schlagkräftig zu bleiben.

Unser Archivbild zeigt Axel Ellsiepen (v.l), Ernst August Kortenhaus und Andreas Konrad, die auf das 80-Jährige Bestehen des Vereins anstoßen. Jetzt will sich der Verein umstrukturieren, um schlagkräftig zu bleiben.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Verein Mettmann-Impulse will auch künftig seinem Namen gerecht werden. Herausforderungen wie die Entwicklung der sich in „desolater Verfassung“ befindenden Innenstadt, eine Verbesserung der „absurden Verkehrssituation“ oder eine Aufwertung des „nicht funktionierenden“ Stadtmarketings wollen die Aktiven weiterhin einfordern und kritisch begleiten. Dazu aber hat der Vorstand, bestehend aus fünf Mitgliedern, nicht genügend Reserven.

„Wir sind nur eine kleine Mannschaft im Vorstand, und wir haben am Limit agiert.“ So umriss Andreas Konrad bei der Generalversammlung am Donnerstagabend den Arbeitsaufwand, den die Vorstandsmitglieder mit Planskizzen für die Florastraße, Gesprächen für einen Feierabendmarkt in Mettmann oder der Veranstaltung „Mettmann ist bunt“ hatten.

Um relevant zu bleiben, strukturiert der Verein sich um

Um dennoch Impulsgeber zu bleiben, plant der Verein seine Umstrukturierung und eine Stadtkonferenz, die am 25. Juni mit einem Auftakttreffen mit geladenen Gästen – Funktionsträger und Multiplikatoren aus allen Bereichen – starten soll. „Es wird immer wieder deutlich, dass sich unsere Stadt nahe an der Handlungsunfähigkeit bewegt“, sagte Konrad zur Begründung. Die Herausforderungen an den Verein hätten sich stark gewandelt. „Es sind komplett andere Zeiten. Nichts ist mehr so, wie es damals mal war.“ Gleichwohl wolle Mettmann-Impulse „für Aufbruch sorgen und für eine neue Dynamik“. Dafür aber gebe es „zu viele Aufgaben und zu wenig Schultern“. Unter dem Arbeitstitel „Mettmann 2030“ müsse daher der Verein eine Neuausrichtung erfahren: Er soll sich in zwei Abteilungen gliedern, die sich der Innenstadt- und der Stadtentwicklung widmen.

Auch die Peripherie soll in die Entwicklung einbezogen werden

„Ganz wichtig für die Stadtentwicklung ist es, über den Tellerrand der Innenstadt zu schauen, weil es Mettmann gut gehen soll“, sagt Konrad. Das heißt, nicht nur die Innenstadt soll künftig ein Schwerpunkt des Handelns sein, sondern auch die Peripherie. Der Vorstand wird zugleich erweitert. Wie genau sich die Abteilungen künftig organisieren, das wollen Vorstand und Mitglieder jetzt noch erarbeiten. „Die Grenzen sind noch nicht gezogen“, so Konrad.

Bei der Fokussierung dürfte dabei die Stadtkonferenz helfen, die Mettmann-Impulse ebenfalls anstoßen will. „Wir glauben, dass wir in Mettmann mit allen Akteuren an einem Strang ziehen müssen, um unsere Stadt wieder zu neuem Leben zu erwecken“, schreibt der Vorstand in seiner Einladung. Die Stadtkonferenz soll dazu eine neue Kommunikationsplattform bilden, auf der „die Möglichkeiten für eine positive Stadtentwicklung“ skizziert werden. Experten der Industrie- und Handelskammer, des Handelsverbandes, ein Finanzexperte und ein Marketingspezialist sollen ihre Expertise zum Stadtmarketing liefern. Nach der Sommerpause werde dann eine weitere Konferenz „in größerem Rahmen“ einberufen.

Die Mitglieder nahmen diese Ideen wohlwollend zur Kenntnis. „Wir sollten an Mettmann nicht immer alles schlecht reden“, mahnte Optiker Frank Berghöfer: Eine Sichtweise, der auch der Vorstand von „Mettmann-Impulse“ beipflichtete.

(arue)
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