Hochdahl: TSV-Chef überrumpelt den Bürgermeister

Fritz Hoppe entlockt Arno Werner eine Verlängerung des Nutzungsvertrags fürs Bürgerhaus um 20 Jahre.

Hochdahl. Fritz Hoppe ist ein Fuchs, der die Gunst von Stunden erkennt und sie zu nutzen weiß. So wie am Freitag. Da hatte der Vorsitzende des TSV zum Empfang ins Bürgerhaus geladen. Es galt, das 20-jährige Bestehen des Jugendzentrums gebührend zu feiern.

Und als sie so beisammensaßen - Bundestagsabgeordnete, Landrat und Bürgermeister -, um der Größe des Anlasses mit wohlgesetzten Worten zu entsprechen, griff Hoppe zu: Nachdem Landrat Thomas Hendele alles Gute für die kommenden 20 Jahre gewünscht und die Bedeutung des Konzepts integrativer Jugendarbeit betont hatte, war es Bürgermeister Arno Werner, der die Vertragsverlängerung zwischen Stadt und Verein, das Bürgerhaus nutzen zu können, für die kommenden zehn Jahre kundtat. "Warum denn nicht gleich für die kommenden 20 Jahre?", fragte da Hoppe - und ließ Werner gar keine andere Möglichkeit, als auch diesem Zeitraum zuzustimmen.

Damit hat ein Projekt neben seiner Vergangenheit jetzt auch eine abgesicherte Zukunft, das Ende 1988 als Wagnis für Jugendarbeit eingestuft worden war. "Das war vor 20 Jahren ohne Beispiel in Deutschland und ist es heute immer noch", sagte Hoppe.

Damals sei er gefragt worden, ob "wir ein Sportverein oder das Sozialamt sind". Tatsache sei, dass der Verein auch soziale Arbeit für Kinder leiste. Bis zu 60 von ihnen nutzen die täglichen Spiel- und Betreuungsangebote des Hauses der Offenen Türe, das von Gabriela Klosa geleitet wird.

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