Haan: Sturmböen und deutsches Brot

40 Jahre Haan-Eu: Zum Abschluss des Jubiläumsjahres reisten viele Haaner zum Weihnachtsmarkt nach Eu.

Haan. Mit dunklen Wolken, Sturmböen und Sturzregen hat die französische Stadt Eu die Gäste aus Haan empfangen. Die waren zum Abschluss des Jubiläumsjahres - immerhin existiert die Partnerschaft zwischen Haan und der Stadt in der Normandie seit 40 Jahren - zum Weihnachtsmarkt in den französischen Westen gefahren.

Dort wurde vor zwölf Jahren der erste Marche d’ Noel in der Normandie - mit Haaner Hilfe - organisiert. Grund genug also für viele Haaner Frauen und Männer vor Ort zu sein, um auch das Thema des diesjährigen Marktes, "Deutschland" zu unterstützen.

Der Weihnachtsmarkt in Eu, der zwischen Kathedrale und der alten Feuerwehrkaserne aufgebaut wird, gewinnt durch diese Kulisse sein besonderes Flair. Allerdings machte es das wilde Herbstwetter den Marktbeschickern schwer und sorgte dafür, dass so manche Weihnachtsdekoration im wahrsten Sinne des Wortes "vom Winde verweht" wurde.

Kulinarisches aus Deutschland ließen sich die Besucher des Marktes dennoch schmecken: Am Stand von Marlene Altmann und Steffen Borth wurden Reibekuchen mit Graved Lachs, Weihnachtsbier und Glühwein verkauft. Mit Bratkartoffeln, Grillwürsten, Kölsch, Alt, Glühwein, Butzelmann und Weihnachtsgebäck machten Peter Kannemann, Fritz Köhler, Rolf und Brigitte Klebba sowie Amelie Schustek Lust auf Spezialitäten aus Deutschland. Und weil beide Stände nicht zum ersten Mal in Eu vertreten waren, konnten dort viele bekannte Gesichter begrüßt werden.

Der Renner war der Stand von Bäcker Schüren, die Boulangerie Allemande". Dort konnten die französischen Marktbesucher Weihnachtsstollen und deutsche Brotsorten genießen.

Dank Marie-Claude Anstötz gelang die Ansprache der Kunden reibungslos. Die Französin, die bis vor vier Jahren noch bei Schüren gearbeitet hatte, war spontan aus München angereist, nachdem sie von der Aktion gehört hatte. Stephanie Knapp und ihre Freundin Anna - zwei Abiturienten, die auf einen Studienplatz warten und derzeit bei Schüren arbeiten - konnten darüber hinaus ihre Französisch-Kenntnisse einsetzen und dem Publikum auch Vollwert-Roggenbrot schmackhaft machen. Aufsehen erregten auch die Croissants des deutschen Bäckers, die er nach einem Rezept aus Eu backt.

Im fünften Jahr bot auch wieder Jutta Wolf ihre Keramikfiguren und weihnachtlichen Accessoires an.

Ein deutscher Abend mit 200Gästen rundete den Besuch in Eu ab, den auch Bürgermeister Knut vom Bovert begleitet hatte, um mit seinem französischen Kollegen und Freund Francois Gouet die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft zu beenden.

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