Haan: Schmettern für die Milch

Sport: Schüler aus dem Bergischen Land und Düsseldorf spielten am Dienstag um den Einzug ins Finale des Tischtennis-Milchcups.

Haan. Malte Rachow hat alle Hände voll zu tun. Kaum gehen zwei Partien zu Ende, fangen drei weitere an. Nun heißt es Ergebnisse notieren, Mannschaften aufrufen, die nächsten Paarungen durchgeben. Zwischendurch gilt es, Fragen zu beantworten und Auskünfte zu erteilen. Und das alles bei einer Lautstärke, die einem ausverkauften Fußballstadion Konkurrenz macht. Keine leichte Aufgabe, das alles zu koordinieren.

Rachow ist Turnierleiter des zum zehnten Mal stattfindenden "Milchcup", dem mittlerweile teilnehmerstärksten Tischtennisturnier im Rundlauf in Nordrhein-Westfalen. An zwölf aufeinander folgenden Tagen werden aktuell aus etwa 20000 Teilnehmern jene Bezirksmeister ermittelt, die am 12. März in Düsseldorf um den Titel des Landesmeisters konkurrieren werden. Beteiligen konnten sich alle Klassenstufen drei bis sechs, in bereits zuvor stattgefundenen Schulturnieren wurde eine Vorauswahl getroffen.

In der Sporthalle des Gymnasiums Haan fand Dienstag die Ausscheidung für den Großraum Düsseldorf, Remscheid, Solingen und Wuppertal statt. Knapp 300 Teilnehmer aus 26 Schulen stellten sich dem sportlichen Wettkampf. Ein Rundlauf-Team besteht aus vier Mitgliedern. Wer zuerst drei Punkte erreicht, hat gewonnen.

Die Idee zu dieser Veranstaltung, die von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW ausgeschrieben wird, ist zehn Jahre alt. Das Konzept ging auf. Seit dem Jahr 2000 nahmen insgesamt rund 100000 Schüler an den Wettkämpfen teil.

Die Erschöpfung ist Rachow nach der abschließenden Siegerehrung anzusehen, aber er ist auch zufrieden: "Natürlich ist das momentan ein außerordentliches Pensum, aber heute hat alles gut geklappt. Das ist das Wichtigste."

Die beiden Vertreter aus Haan scheiterten jeweils denkbar knapp im Finale. Für die siegreichen Teams steht im März das große Finale an. Außerdem gibt es eine Woche lang Schulmilch gratis. Für Rachow und sein Team heißt es nun allerdings abräumen und weiter ziehen. Mittwoch schon geht es in Gladbeck weiter.

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