Grund für die Änderungen ist die von Deutscher Bahn und VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) vorgenommene Umstrukturierung des S-Bahn-Netzes im Großraum Düsseldorf. "Dadurch verschieben sich die Fahrplanzeiten so, dass es keine Busanbindungen mehr ohne längere Wartezeiten geben würde", sagt Planungsamtsleiter Jürgen Rautenberg. "Die S-Bahn-Nutzer würden dann regelmäßig nur noch die Rücklichter ihrer Busse sehen."

Um das zu verhindern, wird die Rheinbahn die Linien Ortsbuslinie 1 und 792 teilen. "Bislang stieg man in Gruiten in die Ortsbuslinie 1 ein, aus der am Markt in Haan dann die 792 wurde, mit der man bis Solingen-Ohligs fuhr", erläutert Planungsamtsleiter Jürgen Rautenberg. Weil der aktuelle Fahrplan dieser Buslinie nicht mehr mit dem künftigen Fahrplan der S-Bahnlinie korrespondieren würde, muss die Linie "gebrochen" werden.

Die Ortsbuslinie 1 kommt von Gruiten und hat ab 13. Dezember drei Endhaltepunkte. Im Tagesverkehr ist Windhövel die letzte Station der Buslinie, im Spätverkehr der Haltepunkt Hülsberger Busch und im Schülerverkehr die Dieker Straße. Die 792, die in Solingen-Ohligs startet, fährt über den Haaner Markt bis zur Robert-Koch-Straße. "Wer von Gruiten nach Solingen möchte, muss dann am Markt umsteigen", sagt Rautenberg.

Montags bis freitags müssen die Busnutzer dort zehn Minuten auf den Anschlussbus warten, samstags, sonntags und feiertags 15 Minuten. Eine weitere Änderung ergibt sich für den SB 50, der künftig nicht mehr am Jan-Wellem-Platz halten wird. "Aufgrund des Baus der Wehrhahn-Linie können die Busse dort nicht mehr halten", sagt Rautenberg. Stattdessen fährt die SB 50 jetzt bis zu den Rheinterrassen.

Um drei Prozent werden diese Änderungen die VRR-Sonderzulage in Höhe von einer Million Euro, die die Stadt Haan an den Kreis Mettmann zahlt, erhöhen, denn die gefahrenen Buskilometer erhöhen sich mit den Fahrplanänderungen um 30 000 Kilometer im Jahr. tana