Somit verbeugen sich das neue Gebäude, das Unternehmen und dessen Mitarbeiter vor den Amada-Kunden, die von Süden kommend die von japanischen Zelkoven gesäumte Amada-Alleebefahren.

Ihr Ziel ist das futuristische Gebäude, dessen Architektur die Stilrichtungen von Ludwig Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright vereint: Die Dachschrägen aus Stahl und Glas, der Bauhaus-Stil und die Verwendung von Natursteinen.

Nach einem Jahr, zwei Monaten und 17 Tagen Bauzeit wurde am Freitag das Amada Solution Center an der Millrather Straße, im neuen Gewerbegebiet Champagne2, eingeweiht. Im Mittelpunkt des Neubaus steht die offene, großzügig gestaltete Kundenhalle (Customer Hall).

Ausgestattet mit portugiesischem Natursteinboden, geschmackvollen Möbeln und ausgewählter Kunst der italienischen Brüder Pomodoro (im Wert von mehr als 500000 Euro) aus dem japanischen Mutterhaus ist sie das beeindruckende Herzstück der deutschen Firmenzentrale.

In Verbindung mit dem Show Room - dort werden zurzeit 35Maschinen präsentiert, darunter ein komplett automatisiertes Großsystem im Wert von knapp zehn Millionen Euro - und der Amada School, dem Schulungszentrum des Unternehmens, ist sie auf den Kunden des Konzerns fokussiert.

"Das Gebäude wurde in erster Linie für unsere Kunden gebaut", sagte Frank Mörchel, gebürtiger Haaner und Geschäftsführer der Amada GmbH. 115 Gäste, "die Crème de la Crème der europäischen Blechverarbeitung", begrüßte er in seiner Rede, in der er auch erläuterte, wie ein solches Projekt in wirtschaftlich schlechte Zeiten passe. "Das Topmanagement hat an der Entscheidung festgehalten, weil es ein Zeichen für unsere europäischen Kunden setzen wollte."

Schließlich habe sich der Markt für Blechverarbeitung zu einem der bedeutendsten der Welt entwickelt. Dementsprechend werde in Haan nächste Woche eine Sonderausstellung eröffnet, zu der sich bereits 850 Kunden angemeldet haben. Mörchel: "Wir rechnen bis Jahresende m it knapp 2000 Besuchern aus dem In- und Ausland."

Amada-Präsident Mitsuo Okamoto wünschte seinen Kunden, dass sie bei Amada die Lösungen für ihren Erfolg finden. Bürgermeister Knut vom Bovert bezeichnete den Freitag als Feiertag für die Stadt Haan. "Wir können heute hier sitzen und einen Traum erleben, den wir uns vor drei Jahren noch nicht vorstellen konnten."

Mit Masa Daiko Trommlern, Geigenklängen und einer Kagamiwari-Zeremonie (Sake-Zeremonie) wurde mit der Kraft aus beiden Kulturkreisen das neue Gebäude feierlich eröffnet. Der Abend stand im Zeichen eines feierlichen Banketts. Ob er in dem Karaoke-Raum von Amada ausklang, stand bei Redaktionsschluss nicht fest.