Gruiten: Modernes Wohnquartier ersetzt die St.-Nikolaus-Schule

Im Frühjahr wird das ehemalige Schulgebäude abgerissen. Auf dem Grundstück entstehen elf Wohneinheiten, die auf einer gemeinsamen Tiefgarage stehen werden.

Gruiten. Im Frühjahr dieses Jahres ist das Gebäude der ehemaligen St. Nikolaus-Grundschule Geschichte. Das Haus wird abgerissen und durch ein modernes Wohnquartier setzt. Die Nordic Construction Company (NCC) Deutschland GmbH hat das 2550 Quadratmeter große Grundstück gekauft und will dort elf Wohneinheiten auf einer gemeinsamen Tiefgarage mit 15 Stellplätzen errichten.

"Die Abbruchgenehmigung ist bereits erteilt", sagt die städtische Wirtschaftsförderin Ursula Fleischhauer auf WZ-Nachfrage. Doch bevor das Schulgebäude im April oder Mai abgebrochen wird, muss ein Trafohäuschen des RWE umgesetzt werden. "Das ist im Februar geplant", sagt Daniel Korschill, Projektleiter bei der NCC in Düsseldorf. Ende des Sommers soll dann mit dem Bau begonnen werden.

"Wir bezeichnen es als Wohneigentum", sagt Korschill. Schließlich würden die künftigen Eigentümer wie in einem Reihenhaus über drei Ebenen wohnen. "Aber das Grundstück wird nicht real geteilt", fügt er hinzu, das heißt, dass für die Gärten ein Sondernutzungsrecht vereinbart wird. Zwischen 142 und 145Quadratmeter sind die Wohneinheiten groß. "Die Erwerber können auch noch Einfluss auf den Grundriss nehmen, beispielsweise über die Zahl der Schlafzimmer entscheiden. Je nach Grundstücksgröße und -lage kosten die Wohneinheiten ab 267 000 Euro aufwärts.

"Ein besonderes Highlight ist die zentrale Erdwärmeanlage", sagt Korschill. "Sie versorgt die Wohneinheiten mit Wärme für Heizungs- und Brauchwasser." Damit seien die künftigen Eigentümer unabhängig von den steigenden Öl- und Gaspreisen. Auch würden die elf Wohnungen mit Fußbodenheizung sowie Einbruch- und Rauchmeldeanlagen ausgestattet.

Seit Anfang Dezember, so Korschill, sei NCC mit Interessenten, die sich nicht nur aus dem unmittelbaren Einzugsbereich, sondern auch aus Berlin, München oder Köln melden würden, im Gespräch. Verkauft sei noch keine der Wohneinheiten.

Dass mehr als zwei Jahre seit der Ankündigung der Stadtverwaltung, das Areal der Schule verkaufen zu wollen, vergangenen sind, begründet Fleischhauer mit Verhandlungen und den Beratungen in den politischen Gremien der Stadt. "Das braucht eben seine Zeit."

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