Generation 50+ zieht’s in Neubauten

Die ersten Bewohner ziehen Ende des Jahres in die „Platanengärten“ an der Friedhofstraße. 70 Prozent der Häuser und Wohnungen sind bereits verkauft.

Generation 50+ zieht’s in Neubauten
Foto: Blazy

Die Handwerker geben sich die Klinke in die Hand: Der Innenausbau der Mehrfamilienhäuser an der Eich- und Friedhofstraße läuft auf Hochtouren. Auch bei den Doppelhäusern wird eifrig gebaut. Hendrik Marcial, Verkaufsleiter der Bauträgerfirma Paeschke, ist mit dem Vermarktungsstand der Wohnungen und Häuser sehr zufrieden. „Wir haben etwa 70 Prozent der Eigentumswohnungen verkauft. Lediglich 17 von 47 sind noch zu haben.“ Weihnachten sollen die ersten Bewohner ins Neubaugebiet ziehen.

Noch besser sieht es bei den Doppelhaushälften aus: Sieben haben bereits einen Besitzer gefunden, eine Doppelhaushälfte ist noch zu haben. Gernot Paeschke hat auch die hinteren Grundstücke des Neubaugebietes erworben und baut dort vier freistehende Einfamilienhäuser. Zwei sind bereits verkauft. In diesen Tagen werden die Bodenplatten für die Einfamilienhäuser gegossen, der Fertigstellungstermion ist im 2. Quartal 2016.

Das Neubaugebiet, das den Namen Platanengärten trägt (große Platanen stehen auf dem Grundstück) vermarktet sich von selbst. Und dies, obwohl die Preise nicht gerade niedrig sind. Breispiele: Eines der kleineren Doppelhäuser (135 Quadratmeter Wohnfläche) kostet 429 000 Euro. Das freistehende Einfamilienhaus (189 Quadratmeter Wohnfläche) 620 500 Euro. Und eine Eigentumswohnung (91 Quadratmeter) 307 650 Euro. Hinzu kommt noch der Kaufpreis für einen Tiefgaragenplatz, der zwischen 14 000 und 21500 Euro pro Stellplatz liegt. Die Ausstattung entspricht gehobenem Standard. Es sind vor allem über 50-jährige Mettmanner, die an die Friedhofstraße ziehen.

Hendrik Marcial, Verkaufsleiter bei Paeschke

Sie haben ihr Eigenheim in der Randlage, in Süd und in Metzkausen verkauft oder an ihre Kinder weitergegeben. „Die Lage ist entscheidend. Von der Oberstadt aus kann man schnell zum Arzt, zur Apotheke, zur Sparkasse und einkaufen. Die Regiobahn ist ebenfalls fußläufig erreichbar“, sagt Marcial. Was für die Neubauten spricht, ist die seniorengerechte Ausstattung: Personenaufzug, barrierefreier Zugang von der Tiefgarage zur Wohnung, bodengleiche Dusche im Hauptbad, Insolierverglasung plus Sicherheitsbeschläge und Gegensprechanlage mit Videomonitor. Das Neubaugebiet ist in einer Art Hofform mit Gärten konzipiert worden. „Dies entspricht dem Charakter der Oberstadt“, sagt Marcial. Die Firma Paeschke musste vor Baubeginn Zugeständnisse machen: Das Rheinische Amt für Denkmalschutz hatte das Vorhaben gebremst, weil es angeblich von der Stadt bei der Aufstellung des Bebauungsplans für das Neubaugebiet nicht ausreichend gehört und beteiligt worden war.

Diese Irritationen konnten ausgeräumt werden, doch die Firma Paeschke musste einen Kompromiss zulasten der Wohnfläche schließen. Auf 460 Quadratmeter Wohnfläche musste verzichtet werden; dies waren fünf bis sechs Wohnungen weniger als geplant. Die Denkmalbehörde monierte die Geschosszahl. Die Folge: ein Stockwerk weniger. An der Eichstraße gibt es ein Satteldach und an der Friedhofstraße ein Flachdach. Auch die Fassaden wurden mehr gegliedert als ursprünglich vorgesehen.

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