Friedhofstraße: Baupläne werden abgespeckt

Für das Wohnquartier an der Friedhofstraße muss Paeschke noch einmal umplanen.

Mettmann. Im Februar, spätestens im März des kommenden Jahres, hofft Gernot Paeschke, können die Bauarbeiten für das neue Wohnquartier an der Friedhofstraße richtig losgehen.

Dass der Langenfelder Unternehmer trotz eines rechtskräftigen Bebauungsplans auf dem ehemaligen Areal der evangelischen Kirchengemeinde noch nicht bauen konnte, liegt an den Denkmalschützern in Brauweiler. Sie hatten die Entwürfe für die Wohnhäuser, die an der Eich- und Friedhofstraße im Denkmalbereich der Innenstadt entstehen sollen, bemängelt.

Deshalb wird Paeschke seine Architekten beauftragen, die Pläne nachzubessern. Ohne Groll und Zorn ist er am Montag aus dem Rathaus in sein Büro zurückgekehrt. Dort hatte er im Gespräch mit der Bauverwaltung der Stadt und der Oberen Denkmalbehörde einem Kompromiss zugestimmt. „Wir haben zwar nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld verloren. Aber dafür können wir jetzt endlich mal loslegen“, sagt Paeschke.

Die Denkmalschützer hatten das Vorhaben gebremst, weil sie angeblich von der Stadt nicht über das Vorhaben informiert worden seien. Das müssen sie aber, weil Teile des Baugrunds im Denkmalbereich der Stadt liegen und Neubauten das alte, denkmalgeschützte Pfarrhaus künftig einrahmen werden. Laut Fachbereichsleiter Geschorec hatte die Stadt die Denkmalbehörde rechtzeitig ins Verfahren eingeschaltet. „Egal, bei wem der Fehler lag“, sagt Paeschke, „wichtig ist, dass wir nun eine Lösung gefunden haben.“

Demnach werden die Häuser rechts und links des alten Pfarrhauses niedriger als ursprünglich geplant gebaut. „Dadurch verlieren wir rund 300 Quadratmeter Wohnfläche, was vier, fünf Wohnungen entspricht“, sagt Paeschke. Beide Häuser müssten noch einmal ganz neu geplant werden. Paeschke: „Dadurch verlieren wir noch einmal rund zwei Monate.“ Den wirtschaftlichen Schaden schätzt er auf 300 000 bis 500 000 Euro.

Doch der Unternehmer ist heilfroh, dass er nicht den Klageweg einschreiten muss. „Wer weiß, wie lange das gedauert hätte. Wir haben viele Kunden in der Warteschleife, die endlich wissen wollen, wann es losgeht“, sagt Paeschke.

Die Fassaden der Häuser an der Friedhof- und Eichstraße darf er nicht einheitlich gestalten. Sie sollen durch unterschiedliche Materialien aufgelockert werden. Paeschke: „Wir sollen die Häuser außerdem so gestalten, dass man den Eindruck hat, es handelt sich um Solitärgebäude. Ursprünglich hatte Paeschke auf dem 7400 Quadrameter großen Areal 52 Wohnungen und zehn Einfamilienhäuser geplant

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