Flachdach sorgt für Streit um das alte Bankgebäude
Die Eigentümer wollen das Haus sanieren. Der Denkmalschutz hat allerdings Bedenken bei dem Vorhaben.
Mettmann. Der Streit um die künftige Gestaltung des ehemaligen Dresdner-Bank-Gebäudes zwischen Stadt und Eigentümer hält an. Es steht seit Monaten leer. Die Dresdner- und dann die Commerzbank sind längst ausgezogen. Die Eigentümer des Gebäudes möchten das Haus modernisieren und die Fassade schöner gestalten. Es soll als Geschäftshaus mit Wohnungen genutzt werden.
Eine Bauvoranfrage ist gestellt, sagte Architekt Michael Veermann. Ein Problem: Das Dach soll optisch als Flachdach ausgebildet werden. Der Denkmalschutz hat dagegen Bedenken. Erst wenn eine Einigung erzielt ist, kann ein Bauantrag gestellt und positiv beschieden werden. „Das Haus steht an einer besonders prägnanten Stelle“, sagte Dezernent Kurt-Werner Geschorec gestern. Wer in die Fußgängerzone komme, schaue direkt auf dieses Haus. Die Denkmalbereichssatzung sage klar und deutlich, dass Flachdächer in der Innenstadt nicht zulässig seien.
Es gebe ein paar Ausnahmen, doch das seien Gebäude, so Geschorec, die in den 60er Jahren gebaut worden sind und die hätten Bestandsschutz. Beispielsweise die Kreissparkasse und ein Wohn- und Geschäftshaus an der Oberstraße. Bei einem Umbau müssten die Vorschriften eingehalten werden.