Finanzen in Mettmann Stadt erwartet Finanzmarathon

Mettmann · Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Kämmerin Veronika Traumann wollen nun grundsätzlich an den Stadtfinanzen arbeiten. Dabei schließen sie weitere Steuererhöhungen und Einschnitte in Leistungen nicht aus.

 Bürgermeisterin Sandra Pietschmann am Mittwoch bei der Sondersitzung des Stadtrates.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann am Mittwoch bei der Sondersitzung des Stadtrates.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Als einen sehr guten ersten Schritt hat Bürgermeisterin Sandra Pietschmann die Verabschiedung des Haushalts 2021 bezeichnet. Die Kreisstadt könne einen genehmigungsfähigen Etat vorlegen, ohne in die Haushaltssicherung abzurutschen. „Dadurch gewinnen wir alle miteinander Zeit, um nun das strukturelle Haushaltsdefizit Mettmanns angehen zu können.“ Hierfür will sich die Verwaltung den Rat von externen Finanzexperten einholen und, so hatte es die SPD vorgeschlagen, auch die Bürger beteiligen. Pietschmann: „Denn eines muss allen klar sein: Wer weiter sparen will, muss auch auf Leistungen der Stadt verzichten.“ Pietsch­mann machte auch deutlich, dass Mettmann weiterhin von seiner Substanz zehre. Begriffe aus den sozialen Medien wie „Misswirtschaft“ wies die Rathausspitze zurück. Die Verwaltung arbeite intensiv daran, die Versäumnisse der vergangenen zehn Jahre zu korrigieren.