Mettmann Geld für Wache ist nach der Wahl Thema

Mettmann. · Im städtischen Bauausschuss hat eine Planerin eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Es sind jedoch noch einige Fragen offen.

 Die Kosten werden auf 22 Millionen beziffert.

Die Kosten werden auf 22 Millionen beziffert.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

(krue) In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses haben sich die Mettmanner Kommunalpolitiker mit dem Neubau der Feuer- und Rettungswache an der Peckhauser Straße beschäftigt. Simone Mattedi vom Planungsunternehmen Kplan stellte den Mitgliedern eine Machbarkeitsstudie vor und zeigte in einem ersten Entwurf, wie der Neubau aussehen könnte. Konkrete Planungen allerdings gibt es noch nicht. Die Ergebnisse der Studie in Bezug auf die Räume der Wache, die Funktionen und die Anordnung des Gebäudes auf dem Grundstück kamen bei den Politikern gut an. Für Gesprächsstoff sorgte allerdings die Frage nach den Kosten.

Diese wurden von der Fachplanerin grob auf 22 Millionen Euro beziffert – allerdings soll die Zahl nur bedingt belastbar sein. „Darin enthalten sind noch nicht die Kosten für etwa eine Erschließungsstraße oder die Ertüchtigung des Grundstücks mit seinem Höhenunterschied von fast sechs Metern“, sagte die Fachplanerin. Vielmehr machte sie deutlich, dass mit Blick auf die Entwicklung der Baupreise noch ein „Puffer von 25 bis 30 Prozent“ eingeplant werden sollte.

Zu bedenken gab sie, dass es sich um eine auf die „kommenden 20 bis 30 Jahre“ gemünzte Planung handle. „Gerade im Bereich des Rettungswesens erleben wir in den letzten Jahren eine drastische Erhöhung der Anforderungen“, sagte die Architektin. Darauf wies in der anschließenden Diskussion auch Matthias Mausbach, Amtsleiter Feuerwehr- und Rettungswesen, bei den teils kritischen Nachfragen einiger Ausschussmitglieder hin. „Im Moment benötigen wir vielleicht kein Gummiboot mit Motor. Aber wenn der Steinbruch im Neandertal stillgelegt und bei der teilweisen Umwandlung zum Freizeitpark ein Bereich mit Wasser verfüllt wird, möchte im Ernstfall niemand warten, bis wir unser jetziges Schlauchboot aufgepumpt und rausgepaddelt sind“, machte Mausbach deutlich, dass vieles mit einem Blick auf künftige Herausforderungen geplant werden müsse.

Die Sitzung endete mit einer Vertagung: Die Entscheidung über die Bereitstellung des Geldes zum Neubau der Wache soll nach der Kommunalwahl fallen. Grund dafür ist, dass bei den Mettmanner Fraktionen noch Nachfragebedarf besteht. Offene Fragen sollen nun in einem Arbeitskreis aus Politik, Feuerwehr und Bauverwaltung beantwortet ­werden.

(krue/cka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort