Erkrath: Vertraute Räume sollen Orientierung bieten

Demenz: Magret Sönnichsen stellt ein neues Netzwerk für Kranke und Angehörige vor.

Erkrath. Seit Längerem schon gibt es in Erkrath Angebote für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen. Gestern schlossen sich deren Anbieter offiziell zum Demenz-Netzwerk-Erkrath (DNE) zusammen.

Magret Sönnichsen vom Caritasverband für den Kreis Mettmann wird das Netzwerk leiten. Die gelernte Heilpädagogin und Supervisorin initiierte in Erkrath bereits das Senioren-Netzwerk, dessen Leitung sie nun abgibt.

In ihrem neuen Tätigkeitsfeld, so Sönnichsen gestern auf der Gründungsveranstaltung, drehe sich alles um Orientierung. "Denn bei der Demenzerkrankung löst sich die innere Orientierung auf." Das sei wie ein Puzzle, dessen Teile man nicht mehr zueinander fügen könne. "Dadurch wird auch die Familienordnung gestört." Angst, Rückzug seien die Folgen.

Im Netzwerk wird Sönnichsen die Beratung und Fortbildung von Angehörigen und Helfern sowie die Aufklärung der Öffentlichkeit, die Bildung und Betreuung eines Helferkreises koordinieren.

Susanne Steller ist im Sozialamt für die Pflege- und Wohnberatung zuständig und mit im Netzwerk, dessen Gründung sie begrüßt: "Damit ist eine Versorgungslücke geschlossen."

Beteiligt sind Caritas und Diakonisches Werk, Haus Bavier, Johanniter, CBT-Wohnhaus sowie die Stadtverwaltung.

Kontakt Begegnungsstätte Gerberstraße, Tel. 0211/ 24 35 53, Stadtverwaltung, Tel. 0211/2407 5024 oder

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