Erkrath: Steuerbetrug - Viereinhalb Jahre Haft

Der Schaden wird auf 50 Millionen Euro geschätzt.

Erkrath/Wuppertal. Das Wuppertaler Landgericht hat am Montag einen 50-jährigen Erkrather wegen Steuerhinterziehung in 18 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Zusammen mit fünf weiteren Angeklagten aus Solingen, Erkrath, Kollmar und Spanien soll er den Fiskus um 50 Millionen Euro geprellt haben.

Von 2000 bis 2005 sollen die Angeklagten im Alter zwischen 39 und 55 Jahren in mehr als 500 Fällen gebrauchte Lastwagen, Nutzmaschinen und Anhänger teilweise schwarz über Zwischenhändler weiterverkauft und mit diesen Kettengeschäften Umsatzsteuer im großen Stil hinterzogen haben.

Diese Vorwürfe hätten sich in der seit Dezember geführten Hauptverhandlung bestätigt, so das Gericht. Wie das System genau funktioniert hat, konnte im Detail nicht geklärt werden.

Die anderen Angeklagten waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren auf Bewährung und zweieinhalb Jahren verurteilt worden.

Bereits im Vorfeld des Prozesses war das Verfahren gegen einen 58-jährigen Haaner gegen Zahlung einer Geldbuße von 5000 Euro eingestellt worden . Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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