Erkrath: Stadt bezahlt sich selbst

Auswertung des Internationalen Fests fördert Kurioses zu Tage.

Erkrath. Am Mittwoch wertete der Ausländerbeirat das Internationale Fest vom Juni aus. Positiv vermerkt wurde das Erscheinen örtlicher und regionaler Politiker sowie das Engagement der teilnehmenden Gruppen.

"Die Architektur des Bürgerhauses ist nicht ideal", übte der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Mohammed Assila, Kritik. "Es ist ja kein reines Folklore-Fest. Die Bestuhlung der Halle und die Stände führt zu Statik statt Mobilität - jeder bleibt an seinem Platz." Wäre nicht das Wetterrisiko, würden die Veranstalter auf den Hochdahler Markt ausweichen.

1900 Euro investierte der Ausländerbeirat in das Fest und verbrauchte damit fast seine gesamten Rücklagen, da Sponsoren nur für Sachspenden gefunden worden waren. Die 500 Euro aus dem städtischen Haushalt wurden komplett investiert.

Dass der Beirat das Bürgerhaus anmieten muss, findet Andreas Moers, der als Vertreter des Sozialamts im Ausländerbeirat sitzt, nicht richtig. "Der Beirat ist ein öffentliches Gremium und sollte wie ein solches mietfrei veranstalten können. Zudem ist das Sozialamt Mitveranstalter. Praktisch zahlt die Stadt das Geld an sich selbst." Schon seit Jahren seien seine Anträge auf Mietbefreiung aber von der Politik abgelehnt werden. Dennoch werde er ihn auch für 2008 stellen. "Vielleicht klappt es ja diesmal."

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