Erkrath: Politiker streiten um Sanierung von Sportlerheimen

Verwaltung beobachtet Blasen in der Dachpappe.

Erkrath. Das Turnhallendach der Grundschule am Millrather Weg und das Sportlerheim des SSV Erkrath waren am Donnerstag hitzig diskutierte Themen im Kulturausschuss. "Das Dach der Turnhalle soll nicht für 80 000 Euro saniert, sondern für rund 10 000 Euro geflickt werden", berichtete Ulrich Schwab-Bachmann, Leiter des Amts für Schule und Kultur.

"Eine ignorante Haltung der neuen Mehrheit", kritisiert stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender Marc Hildebrandt SPD, Bündnisgrüne und BmU. "Das Gebäude der Grundschule wird energetisch saniert, bei der Turnhalle plötzlich der Rotstift angesetzt." Detlef Ehlert (SPD) bleibt jedoch gelassen. "Das Dach ist dicht. Die Blasen in der Dachpapappe werden beobachtet - sobald Undichtigkeiten auftreten, wird saniert. Bis dahin wird mit Blick auf die schwierige Haushaltslage geschoben", sagt Ehlert.

Für das Toni-Turek-Stadion hat die CDU die Sanierung des Sportlerheims beantragt. SPD, Bündnisgrüne und BmU stimmten dagegen für die Aufstellung eines Containers - "für uns nicht nachvollziehbar. Schilda lässt grüßen", so Hildebrandt. "Der Vorschlag, einen Container aufzustellen, der Umkleidekabinen mit Toiletten, Duschen und Spinden sowie Schiedsrichterräume und ein Geschäftszimmer enthält, kam vom Verein selbst. Die Kosten liegen je nach Ausstattung zwischen 192 000 und 412 000 Euro", erklärt Ehlert.

Brigitte Wessel, Leiterin des städtischen Immobilienmanagements, soll die verschiedenen Alternativen inklusive einer Sanierung des Gebäudes prüfen. Ehlert: "Am Dienstag werden die Ergebnisse im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt und Prioritäten vergeben." sl

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