Erkrath: Parkende LKW - unerwünscht, aber zulässig

Die Verwaltung legt ein Konzept zum Problem parkender Lastwagen vor, bietet jedoch keine konkreten Lösungen an.

Erkrath. Blockierte Fahrspuren, beeinträchtigte Sichtverhältnisse, dieselnde Motoren in den frühen Morgenstunden - in Wohngebieten parkende Lastwagen stehen auf der Beliebtheitsskala ziemlich unten. Den Ärger von Bürgern machten sich die Grünen vor der Wahl zunutze und forderten die Verwaltung auf, ein Parkkonzept für Lastwagen zu erarbeiten.

Was jetzt vorliegt, ist allerdings nicht etwa die Ausweisung konkreter Parkflächen, sondern eine Lagebewertung. Danach beklagen sich zwar immer mehr Bürger über parkende Lastwagen und ist mit einem Anstieg des Lkw-Verkehrs in den kommenden Jahren zu rechnen - gleichzeitig ist die Verwaltung jedoch der Meinung, "dass für den größten Teil des Stadtgebietes kein Handlungsbedarf besteht".

Grund für diesen vermeintlichen Widerspruch ist die Tatsache, dass Lastwagen nicht in reinen Wohn-, sondern in so genannten Mischgebieten abgestellt werden - wie an der Sedentaler- oder Beckhauser Straße. Dort ist das Abstellen zulässig, wenn der Verkehr nicht behindert wird.

Trotzdem bietet die Verwaltung zwei Alternativen an, um das Parkproblem einzudämmen. Da ist zunächst die Aufforderung an Speditionen, ihre Fahrzeuge nachts gefälligst auf dem Firmengelände abstellen zu lassen.

Wenn dieser Appell nicht zündet, "könnte durch die Ausweisung von öffentlichen Lkw-Parkplätzen für Abhilfe gesorgt werden". Das ist der letzte Satz in der dreiseitigen Verwaltungsvorlage für die Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr am kommenden Dienstag (17 Uhr, großer Sitzungssaal Rathaus).

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