Erkrath: Mehr Pädagogik und weniger Straßenausbau

Beratungen des Haushalts bringen keine Überraschungen.

Erkrath. Was wäre, wenn die Bündnisgrünen Entscheidungen treffen könnten? Dann würden die drei städtischen Jugendcafés - an der Schubert-, Sedentaler Straße und am Niermannsweg - auch an Wochenenden öffnen. Das ist ein Beispiel aus einem Katalog von Absichtserklärungen, den die Grünen am Wochenende bei der Beratung des Haushaltsentwurfs aufstellten.

Neu erfunden haben sich die Politiker um ihren Fraktionsvorsitzenden Reinhard Knitsch dabei nicht: Dass Neanderhöhe und Klein-Bruchhausen nicht bebaut werden sollen, überrascht ebenso wenig wie der Ruf nach zusätzlichen Betreuungsgruppen für Kindern unter drei Jahren.

Und auch die Forderungen nach Ausweitung der Schulsozialarbeit, nach mehr Geld für die Büchereien und das Aufstellen von Photovoltaikanlagen auf Schuldächern sind nicht frisch. Freude bereiten wollen die Grünen den Sportvereinen, die 12000 Euro jährlich für ihre Jugendarbeit erhalten sollen.

Finanzieren möchte die Partei ihre Mehrausgaben mit Einsparungen bei Straßenbaumaßnahmen - wie den Verzicht auf den Ausbau der Bergstraße. Der sei weder von Anwohnern noch Geschäftsleuten erwünscht.

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