Erkrath: Masters pflügen durchs Wasser

Der SSC Hochdahl richtet Ostern einen des größten Schwimmwettkämpfe aus, den es je im Kreis Mettmann gegeben hat.

Erkrath. Kampfrichter, Zeitnehmer, Verpflegung, Urkunden und Medaillen - die Liste der Dinge, die noch bis zum Ostersonntag besorgt werden müssen, ist ziemlich lang. Seit über einem Jahr plant der Vorstand des Schwimm- und Sport-Clubs (SSC) Hochdahl seinen ersten offiziellen Masters-Schwimmwettkampf, der am 4.April im Neanderbad ausgetragen werden soll. Masters sind im Schwimmsport alle Athleten, die älter als 20 Jahre sind.

Der Wettkampf ist nicht nur der größte in der Geschichte des SSC und des Neanderbades, sagt SSC-Trainer Arnd Winkels: "Ich glaube, so einen Wettkampf hat es im ganzen Kreis Mettmann noch nicht gegeben." 18 Wettkämpfe mit Teilnehmern aus ganz Deutschland in allen Disziplinen von Schmetterling bis Kraul stehen für Ostersonntag auf dem Plan.

Wie viele Durchgänge in jedem Wettkampf geschwommen werden, steht noch nicht fest. "Das hängt davon ab, wie viele Anmeldungen wir haben", erklärt Vereinsvorsitzender Dietmar Hansen. Dennoch kann am Ostersonntag noch lange nicht jeder, der über 20 Jahre alt ist, in das 25 Meter lange Becken springen.

Auf die acht Bahnen dürfen nur Teilnehmer, die von ihrem Verein, der Mitglied im DSV sein muss, angemeldet werden. "Die Mitgliedschaft im DSV ist bei solchen offiziellen Wettkämpfen immer Pflicht", sagt Dietmar Hansen.

Bisher haben noch nicht viele Vereine ihre Schwimmer für das Osterschwimmen bei der sportlichen Leiterin des SSC, Angela Behrens, angemeldet. Das beunruhigt die 46-Jährige, die ihre Anmeldung schon ausgefüllt hat, aber nicht: "Schwimmer melden sich immer erst ein paar Tage vorher zu solchen Wettkämpfen an. Sie warten erst ab, ob sie auch fit und gesund sind." Daher hat sie bei den NRW-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Köln nochmal kräftig die Werbetrommel gerührt.

Von Behrens stammt auch die Idee, das Osterschwimmen zu veranstalten. "Ich dachte, dass ein so tolles Schwimmbad wie das Neanderbad auch einen richtig großen Wettkampf braucht."

Die Stadtwerke, die das Schwimmbad betreiben, mussten nicht lange überredet werden. Sie stellen dem Verein sowohl das Schwimmbad als auch die Bademeister und das Reinigungspersonal für den Tag zur Verfügung. "Obendrein sponsern sie uns den Druck der Urkunden", sagt Behrens.

Wenn das Osterschwimmen gut angenommen wird, soll es zum jährlichen Event in Erkrath werden. "Wir wollen, dass die Schwimmer das Osterschwimmen mit dem Neanderbad verbinden", sagt Dietmar Hansen. Natürlich erhofft sich der Vereinsvorsitzende auch, den Bekanntheitsgrad des SSC zu steigern. "Wir haben leider zu wenig Jugendliche. Wenn sie sehen, was wir machen, dann interessieren sich vielleicht wieder mehr für unseren Sport."

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