Erkrath: Kinder entdecken das Wissen

Kita von St. Johannes wird zum „Haus der Forscher“.

Erkrath. Die sieben kleinen Forscher staunen nicht schlecht. Gerade haben sie Zucker in den Tee gegeben - nun scheint er verschwunden zu sein. Doch Fabian weiß es besser: "Er ist nicht weg, nur aufgelöst."

In weißen Kitteln und mit großen Lupen in den kleinen Händen sitzen die fünf- und sechsjährigen Kinder der Kita St. Johannes an einem Tisch. Für das nächste Experiment geben sie Farbtropfen auf ein Stück Würfelzucker und legen ihn in eine Schale mit Wasser. "Die Zuckerwürfel schmelzen", ruft Mark.

"Das sieht aus wie in der Disco", findet Juliane und zeigt auf die bunte Farbmischung im Wasser. Ju überlegt kurz. "Die Farbe verteilt sich nur da, wo sich der Zucker aufgelöst hat", meint er.

"Erstaunlich, dass er das direkt erkannt hat", sagt Erzieherin Helga Mohr. Gemeinsam mit Kollegin Nicola Dreier hat sie eine Fortbildung der Caritas besucht und führt nun in der Kita das Projekt "Haus der kleinen Forscher" durch. "Seit Anfang März experimentieren wir mit den Kindern. Die sind begeistert. Besonders die Älteren hinterfragen, was sie sehen", erzählt Mohr.

"Das Haus der kleinen Forscher" ist ein bundesweites Projekt der Bundesregierung und großer Wirtschaftsunternehmen. "Es gibt wenig Nachwuchskräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich - da ist es eine gute Idee, in der Kita anzusetzen und die Neugierde der Kinder zu fördern", sagt Bernd Roland, stellvertretender Kirchenvorstandsvorsitzender.

"Wir müssen kontinuierlich das Interesse der Kinder wecken. Es ist wichtig, dass uns der Forschergeist nicht verloren geht", meint auch Georg Heinen, Vorsitzender von Erkrath Initial, die das Projekt unterstützen.

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