Erkrath: Gesucht - Ein Brieföffner

Zu lange schon liegt der Internetauftritt der Stadt brach.

<strong>Erkrath. Die Homepage der Stadt hat eine Konstante: Der Internetauftritt ist derart schlecht, dass es im kreisweiten Vergleich zu einem ungefährdeten Schlussplatz reicht. Dass die Zeit reif für eine professionellere Selbstdarstellung ist, das befanden im Oktober auch Erkraths Politiker und beschlossen, einen Experten mit der Renovierung der Homepage zu beauftragen. 7000 Euro jährlich will sich die Stadt die Aktualisierung und Pflege kosten lassen. Nun ist der Oktober längst Laub von gestern. Die Bäume blühen bereits wieder - lediglich ein Klick auf "www.erkrath.de" verdunkelt nach wie vor zielgenaue Navigation durch schiere Unübersichtlichkeit. Dass die Sanierung des weltweit schnellstens Mediums mit dem Tempo in Stein gemeißelter Botschaften funktioniert, mag nicht so recht einleuchten. Ein Anruf bei der Verwaltung müsste eigentlich Aufklärung bringen.

Was auch der Fall ist. Das Projekt Homepage, so die Auskunft, werde sofort angegangen, wenn der Kreis Mettmann den städtischen Haushalt genehmigt. Da das Geld für die Sanierung einer Homepage aus dem Vermögenshaushalt stammt und keine absolut unverzichtbare Investition ist, muss eine Gemeinde in der Haushaltskonsolidierung - wie es Erkrath ist - die Zustimmung der Aufsichtsbehörde abwarten. So weit, so klar.

Was nur bedeuten kann, dass im Rathaus zurzeit niemand die Post öffnet. Richtig, der Bürgermeister weilt in Urlaub, andere Brieföffner sind schwer zu finden.

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