Erkrath: Das neue Einkaufsparadies wächst

Die Umbauarbeiten im ehemaligen Kaufhaus sind in vollem Gange.

Erkrath. Durch das Kreischen der Sägen und das Dröhnen der Hämmer klingen leise Balkanpop-Melodien nach draußen in den sonnigen Frühlingsmorgen. Ein Radlader schiebt sich langsam aus der Baustelle des alten Hertie-Hauses und lädt den Inhalt seiner Schaufel voller Betonteile und Eisenschrott auf einen der vielen Bauschutthaufen.

Noch braucht viel Phantasie, wer glaubt, dass hier in wenigen Wochen aus dem schmutzig-weißen Betonklotz ein modernes neues Einkaufszentrum in der Mitte Alt-Erkraths entstehen soll. Doch es gibt sie, die Spuren des Fortschritts.

Wer wie manch neugieriger Fußgänger auf dem Weg zur Bahnstraße einen Blick ins dunkle Innere des Gebäudes wirft, kann neben einer Menge Staub schon erste Zwischenwände und ein paar einsame Lüftungsrohre an der Decke erkennen.

Doch auch außen am Gebäude tut sich einiges: Im Bereich des neuen Haupteingangs laufen die Arbeiten auf Hochtouren. "Die sind recht fix", sagt Marc Weisener vom Investor, der Hahn Gruppe aus Bergisch Gladbach.

Und tatsächlich - die Fundamente für den Eingangsbereich an der Ecke zum Bavierplatz sind bereits fertiggestellt. Mit zwei neuen Aufzügen und einer großen Glasfassade soll der neue Eingang dem schmucklosen 1970er-Jahre-Bau ein neues Gesicht geben. Ende Juni, so sagt Marc Weisemer, sollen die Arbeiten vollendet sein. "Da läuft alles im Plan."

So seien im Inneren bereits alle Entkernungsarbeiten abgeschlossen und auch die Suche nach Mietern verlaufe erfolgreich. "Es ist größtenteils schon alles vermietet", so Weisemer. Doch neben den Hauptmietern Rewe, C&A, sowie dm gibt es noch Platz im Gebäude. "Einzelhandelsflächen provisionsfrei zu vermieten", wirbt ein Schild am Bauzaun. Im Rewe-Markt, der während der ganzen Umbauphase geöffnet bleiben wird, läuft der Betrieb weitestgehend normal.

Folien und eine Gipswand trennen den Lebensmittelmarkt, der seine Fläche verdoppeln wird, von der Baustelle. Personal und Kunden trotzen dem Lärm. "Wir bleiben hier", verspricht ein Plakat im improvisierten Eingang. Seitdem die Bauarbeiten nämlich so richtig in Gang sind, führt der Weg zum Einkauf über einen Holzsteg und durch ein Loch in der Wand.

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