Erkrath: Aus zwei Gemeinden wird im Januar eine

Nach der Fusion heißt die Gemeinde „St. Johannes der Täufer und St. Mariä Himmelfahrt“.

Erkrath. Wenn eine Kirchengemeinde in Zeiten von Austritten ihre Mitgliederzahl verdoppelt, ist nicht zwangsläufig der Glaube über die Stadt gekommen. Möglich wird es durch das Prinzip "Aus zwei mach eins".

Die Katholischen Kirchengemeinden St. Johannes der Täufer in Alt-Erkrath und St. Mariä Himmelfahrt, die für Unterfeldhaus und Unterbach zuständig ist, fusionieren zum 1. Januar 2010 zu einer einzigen Gemeinde mit dem Namensungetüm "St.Johannes der Täufer und St. Mariä Himmelfahrt" mit knapp 10.000 Mitgliedern. Jede der beiden noch eigenständigen Gemeinde hat rund 4.800 Mitglieder.

Konkrete Auswirkungen habe die Fusion nicht, betont Bernd Roland, Mitglied im achtköpfigen Kirchenvorstand von St. Johannes. "Es handelt sich dabei um einen reinen Verwaltungsakt", so Roland.

Zunächst, denn in den kommenden Jahren könnten Zusammenschlüsse wie dieser vom Bistum angeordnet werden, um die Seelsorgearbeit gewährleisten zu können. Roland: "Die Fusion erfolgt aus Gründen des Priestermangels." Synergien sollen die Auswirkungen abschwächen.

Der Zusammenschluss geht ohne Stellenabbau einher. "Die Kürzungen haben wir schon hinter uns", sagt Roland. Beide Gemeinden behalten ihre Verwaltungen und drei die Seelsorger unter Leitung von Pfarrer Günter Ernst. Änderungen wird es lediglich beim Kirchenvorstand geben. Aus zweien mit jeweils acht Vorständen wählen die Gemeindemitglieder im März 2010 einen einzigen mit dann zehn Mitgliedern.

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