Erkrath: 23-Jähriger wegen Drogenhandel angeklagt
Laut Anklage hat der 23-Jährige zwischen April 2007 und Januar 2009 in Erkrath und Umgebung einen schwunghaften - zum Teil gewerbsmäßigen - Drogenhandel betrieben, mit dem er sich seinen Lebensunterhalt finanziert haben soll.
Erkrath. Haschisch, Marihuana, Amphetamine, Kokain und Ecstasy - es gibt kaum eine Droge, mit der der 23 Jahre alte Erkrather nicht gehandelt haben soll. Seit Montag muss er sich wegen Drogenhandels vor dem Landgericht in Wuppertal verantworten.
Laut Anklage hat der 23-Jährige zwischen April 2007 und Januar 2009 in Erkrath und Umgebung einen schwunghaften - zum Teil gewerbsmäßigen - Drogenhandel betrieben, mit dem er sich seinen Lebensunterhalt finanziert haben soll. Die Anklage listet 70 Fälle auf. Unter anderem soll der Angeklagte seine Haschischvorräte bei einer Komplizin in der Wohnung am Falkenberger Weg gebunkert haben.
Unter seinen Abnehmern sollen sich auch Minderjährige befunden haben. Die Bestellungen erfolgten laut Anklage zum Teil unter so blumigen Formulierungen wie "Gewürze" für ein Kilo Marihuana, "ein Hähnchen" für ein Gramm Kokain oder "zwei Champagnerflaschen" für zwei Gramm Kokain.
Ob der Angeklagte die Vorwürfe einräumt, wird sich am zweiten Prozesstag Ende August zeigen. Entscheidet er sich für ein umfassendes Geständnis, kann er auf einen Strafrabatt von bis zu einem Drittel hoffen.
