Qualitätsprodukte aus der Region Elf Betriebe erhalten das Siegel „Typisch Neanderland“

KREIS METTMANN · Gastgeber, Gaumenkitzel und Land-Erlebnisse werden so hervorgehoben. Die Projektleiterin wechselt in den Ruhestand.

 Markus Königs aus Mettmann zeigt seine Prdoukte.

Markus Königs aus Mettmann zeigt seine Prdoukte.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(krue) Gastgeber der diesjährigen Verleihung des „Typisch Neanderland“-Siegels war zugleich einer der elf „Neuen“ im nunmehr auf 46 angewachsenen Kreis der Hersteller, Gastgeber und Landerlebnis-Anbieter: Florian Roßlau, Geschäftsführer, und Dietrich Strümpfel als Ideengeber und Serviceleiter des Land-Gasthaus Bibelskirch wurden gleich in zwei Kategorien ausgezeichnet: Für die gebotenen Landerlebnisse mit Seminaren und Kräuterwanderungen sowie als Gastgeber.

Strümpfel erklärte in der Vorstellungsrunde die Philosophie seines Hauses so: „Wiir, absichtlich mit zwei ‚ii’ geschrieben, vereinen den ‚grünen Gaumen‘ mit dem ‚grünen Daumen‘. Von Hause aus bin ich Gärtner. Vieles, was wir in unserer Küche an Gemüse, Kräuter und essbare Blüten verarbeiten, bauen wir in unserem Garten an und halten dazu auch Seminare“, erläuterte er den Zuhörenden. Dann gab er das Wort an das Ehepaar Wagner weiter. Die ehemaligen Pächter des Cafés am Zeittunnel konnten aus den Händen des Landrats ihre Urkunde für ihre im Glas produzierten Lebensmittel entgegennehmen. Dazu gehören der Schoko-Whiskey-, oder kurz SchoWhi-Kuchen, wie Markus Wagner den Anwesenden Appetit auf aufgeschnittene Probierstücke machte, oder das oft gelobte Chili con Carne.

Alexandra und Uwe Niebergall erhielten die begehrte Auszeichnung für ihren Neanderthaler Kaffee, den sie in ihrer Heiligenhauser Kult-Kaffee-Rösterei zum selbstgemachten Kuchen ausschenken. „Wir haben schon lange eine Kooperation mit dem Neanderthal Museum, wo unsere Kaffee schon länger im Shop verkauft wird. Pro verkaufter Packung spenden wir einen Euro an das Museum“, berichtete Liebergall in seiner kurzen Vorstellung.

Weitere Getränke, die sich nun mit dem Siegel „Typisch Neandertal“ schmücken dürfen, stammen aus Haan. Hier werden klimaneutral produzierte Mineralwässer, still und sprudelnd, sowie Limonaden hergestellt. „Wir arbeiten beide hauptberuflich für die Haaner Felsenquelle,“ verriet Stephan Römer, der mit seinem Freund Maximilian Lehnen die Idee hatte, gleichzeitig etwas für das Klima zu tun. Kein Lieferweg zu ihren Vertriebspartnern ist weiter als 100 Kilometer. „Wir wollen dem Klimawandel etwas Geschmackvolles entgegensetzen.“ Die beiden Jungunternehmer vertieften sich nach der Verleihung der Urkunden beim „Netzwerken“ in Fachgespräche mit einem weiteren Preisträger:

Landwirt Markus Königs erhielt das „Typisch neanderland“-Siegel für seine „Aufbrühgetränke aus Nutzhanf mit Fruchtsaft“ oder kurz „Eistees auf Hanfbasis“, wie Königs selbst sagt. „Hanf ist eine alte Kulturpflanze, die ich auf unserem Familienbetrieb in Mettmann anbaue,“ so der Landwirt, der den Betrieb 2004 von seinen Eltern übernahm. Seither wurde das Sortiment stetig erweitert.

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