Edeka zieht in Maschinenfabrik

Neuer Anlauf für die Umsiedlung: Bedenken und Probleme sind aus dem Weg geräumt.

Edeka zieht in Maschinenfabrik
Foto: Stefan Fries

Ratingen. Seit bald vier Jahren wird an dem Projekt „ehemalige Maschinenfabrik Homberger Straße“ herumgedoktert. Bekanntlich soll der gegenüberliegende Edeka-Markt in die unter Denkmalschutz stehenden Hallen umziehen und sich von 1 200 auf 2 500 Quadratmeter Verkaufsfläche vergrößern. Immer wieder wurde über die Entwicklung des Geländes, über Verkaufsflächen, Zusatznutzungen und mehr gestritten und verhandelt.

Zuletzt konnten die Vorstellungen von Verwaltung, Politik, Investor und Einzelhandel in Deckung gebracht werden. Der entsprechend geänderte Bebauungsplan geht jetzt in die politischen Gremien zur erneuten Offenlage.

„Eigentlich müsste das Projekt jetzt auf einem guten Weg sein“, sagt Investor und Eigentümer Sascha Stenske-Bäumer. Er habe alle Hausaufgaben gemacht. Ursprünglich wollten Verwaltung und Politik das gesamte Areal überplanen, doch da blockte Stenske-Bäumer ab: „Wir brauchen das Projekt und den Ankermieter im vorderen Teil, um den hinteren Teil entwickeln zu können.“

Mit der Begrenzung auf 2500 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen die Sorgen des Handels in der Innenstadt zerstreut werden, der vergrößerte Supermarkt könnte Kaufkraft abziehen. Auch das Shop-in-Shop-Konzept ist kein Thema mehr. Im Eingangsbereich des Marktes wird es lediglich eine Bäckerei samt Bistro geben.

Im Obergeschoss sind Büros und Praxen geplant. Der nicht überbaute Teil des Supermarktes erhält eine begehbare Dachterrasse. Für die Kunden stehen 140 Parkplätze zur Verfügung, die von der Oststraße über eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt angebunden werden.

Das Verwaltungsgebäude und die Direktorenvilla — beide denkmalgeschützt — sind in den Bebauungsplan einbezogen: Das Verwaltungsgebäude bietet 720 Quadratmeter Büroflächen, die 330 Quadratmeter Wohnfläche der Villa sollen ebenfalls in Büros umgewandelt werden. Für diesen Komplex sind weitere 43 Stellplätze vorgesehen — von Hecken umgeben. Wenn jetzt alles reibungslos verläuft, rechnet Stenske-Bäumer mit einer Eröffnung im Herbst/Winter 2015.

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