Die Kö-Galerie will besser werden

Mit Vollvermietung hat das Center eigentlich keinen Grund zur Klage. Doch die Betreiber legen die Messlatte noch höher.

Die Kö-Galerie will besser werden
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Eigentümer Phoenix, ein Familienunternehmen aus Bayern, will die Kö-Galerie „neu aufstellen und weiter nach vorne bringen“, sagte gestern Dr. Stephan Schnitzler, Mitglied der Geschäftsführung. „Wir haben zwar eine Vollvermietung, doch wir können uns noch steigern“. CBRE, die das Galeriemanagement von der Firma tqtek aus Unna übernommen hat, hat in den vergangenen Monaten eine Analyse erstellt. „Wir wollen die Außendarstellung und die Werbung verbessern“, sagt Andreas Dörr, Regional Manager Shopping Center Management bei CBRE. Dazu gehören beispielsweise eine bessere Beschilderung des Parkhauses zum Center, Aktionen in der Mall und auf dem Vorplatz. Aber auch die Dekoration und die Außendarstellung der Mieter sollen verbessert werden.

Ralf Bönnemann, Direktor Shopping Center leasing bei CBRE

„Wir befinden uns in einem engen Austausch mit der Werbegemeinschaft Me-Impulse und mit der Stadt Mettmann“, betont Ralf Bönnemann, Direktor Shopping Center leasing bei CBRE. „Es gilt die Kaufkraft in der Kreisstadt zu halten und eine gemeinsame Vermarktungsstrategie mit dem örtlichen Einzelhandel auf den Weg zu bringen.“ Mettmann habe Potenzial, sagt Dörr. Nach der Fertigstellung der Fußgängerzone will CBRE die Verbindung zwischen Königshof-Galerie und Innenstadt stärker in den Fokus nehmen.

Die Ankergeschäfte wie C&A, H&M, Medimax und Rewe bleiben in der Galerie. „Andere Aussagen sind Falschmeldungen“, sagt Schnitzler. Nach drei Jahren soll aber auch über einen neuen Mix nachgedacht werden, betont Bönnemann. Dies sei üblich in der Branche. Auf der Wunschliste stehen ein Haushaltswaren-Geschäft und ein Herrenausstatter. „Ganz besonders wichtig ist der Ausbau der Gastronomie“, so Bönnemann. Menschen verbinden den Einkauf meist mit einem Essen. Mit dem Restaurant Burgermarkt sei Phoenix auf dem richtigen Weg, sagt Schnitzler. Weitere Angebote sollen folgen.

Der größte Teil der Mitarbeiter, die bereits jetzt im Centermanagement beschäftigt sind, werden von CBRE übernommen. „Es wird keinen Serviceverlust geben. Im Gegenteil, wir werden uns noch verbessern.“ Dörr und Bönnemann haben Mettmann und seine Strukturen in den vergangenen Monaten kennengelernt.

Sie wollen, dass die Königshof-Galerie im Ranking der Shopping-Center nach oben klettert. Zuletzt lag sie in einer Bewertung unter 200 Centern (600 gibt es in Deutschland) im unteren Bereich. „Das ist eine langfristige Aufgabe. Sie seien keine „Durchlauferhitzer“, sondern setzten auf einen dynamischen Prozess. „Wir beobachten die Trends in anderen Einkaufszentreten und werden bei Bedarf schnell reagieren.“

Beide verfügen über eine große berufliche Erfahrung. Dörr ist seit 20 Jahren im Gewerbe-Immobiliengeschäft und seit fünf Jahren im Shopping-Center-Management aktiv. Bönnemann hat unter anderem die City-Arkaden in Düsseldorf betreut.

Die CBRE-Group mit über 70 000 Mitarbeitern in über 400 Büros weltweit (Hauptsitz in Los Angeles) ist Immobiliendienstleiter für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien.

Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit einer Zentrale in Frankfurt am Main vertreten. Weiterer Niederlassungen befinden sich in acht deutschen Großstädten, unter anderem in Berlin, Hamburg, Essen, Nürnberg und München.

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