Der Landrat gibt eine Ausbildungsgarantie

In diesem Jahr hat die Kreisverwaltung zwölf Auszubildende neu eingestellt.

Mettmann. „Nicht mehr auszubilden, können wir uns nicht leisten“, sagte Landrat Thomas Hendele im Kreisausschuss zur Diskussion um den Stellenplan der Kreisverwaltung. Diesen beschloss das Gremium zwar mit großer Mehrheit. Hendele wies aber auf Unwägbarkeiten und die großen Herausforderungen hin, die das engere Korsett mit sich bringt, das die Politik dem Kreis in Sachen Personal umgelegt hat.

So ist der Personaletat 2011 auf dem Stand von 2010 eingefroren. Das heißt, dass Personalaufwendungen in der Größenordnung von rund 56,7 Millionen Euro für 1027 Mitarbeiter betragen dürfen. 2012 darf ein Prozent mehr ausgegeben werden. Für alle Dezernate wird die Budgetierung eingeführt.

„Im Rahmen der Budgetierung wollen wir Ausbildung sicherstellen“, sagte Hendele. Aktuell seien die Bewerbungsgespräche für das neue Ausbildungsjahr gelaufen. „Es gibt eine große Qualität unter den Bewerbern“, betonte der Landrat. Qualität, die er für die Kreisverwaltung sichern wolle. „Ein Verzicht auf Ausbildung kommt für uns nicht in Frage“, sagte er klipp und klar. Das wäre zu gefährlich, fügte Hendele hinzu.

Aktuell absolvieren 52 junge Menschen ihre Ausbildung bei der Kreisverwaltung. Zwölf wurden in diesem Jahr neu eingestellt. Wie viele Azubis 2011 beschäftigt werden, steht noch nicht fest.

Unterstützung für diese Überlegungen fand Hendele in alle Fraktionen. Manfred Schulte (SPD) gab zu bedenken, dass Personalentwicklung nicht nur unter dem Sparaspekt und Stellenabbau betrachtet werden dürfe. „Es kann auch sinnvoll sein, in einigen Bereichen neue Stellen zu schaffen.“

Vor diesem Hintergrund könnte eine Deckelung des Personaletats auf Dauer nicht gutgehen. Werner Horzella (UWG-ME) hielt dem entgegen, dass „der Kreis Mettmann in Sachen Personal auf einem sehr, sehr hohen Niveau lebt“.

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