Damit das Schneeschippen nicht mit Hexenschuss endet

Wer zur Schaufel greift, sollte auf seine Haltung achten. Orthopäde Dr. Philip Sadlo gibt Tipps.

Damit das Schneeschippen nicht mit Hexenschuss endet
Foto: Archiv

Das Kratzen in den Wohnvierteln war gestern am frühen Morgen nicht zu überhören. Nach dem üppigen Schneefall griffen die Langenfelder überall zur Schippe, um ihrer Bürgerpflicht nachzukommen und den Gehweg vor ihren Häusern zu räumen. Wer die Schaufel in die Hände nimmt, sollte nicht nur an die Anderen denken, sondern auch an sich selber. Damit die Räumarbeiten keine Schmerzen nach sich ziehen, haben wir den Langenfelder Orthopäden Dr. Philip Sadlo für unsere Leser zu Rate gezogen.

Damit das Schneeschippen nicht mit Hexenschuss endet
Foto: Ralph Matzerath

Gerade Rückenhaltung Eine gerade Rückenhaltung beim „Winterdienst“ ist nach Meinung des Langenfelder Arztes der wichtigste Schutz gegen Verletzungen. „Die Kraft sollte beim Schneeschieben aus den Beinen kommen“, empfiehlt er.

Schultern schonen Ein Wippen des Oberkörpers sollte ebenso vermieden werden wie zu starke Bewegungen der Arme. Sonst, warnt der Fachmann, schmerzen irgendwann die Schultern und was schon eine Anstrengung ist, gerät zur Tortur.

Sicherer Stand Wer den Schnee zur Seite weg schaufelt, sollte auf einen möglichst tiefen Stand achten.

Körper mitdrehen Zudem sollte bei der Seitwärtsdrehung mit der vollen, schweren Schaufel in den Händen, der ganze Körper mitgedreht werden. Denn: „Wer nur den Oberkörper dreht, läuft Gefahr, am Ischias lädiert zu werden“, warnt der Mediziner.

Hebelwirkung nutzen Das Stielende der Schneeschaufel sollte sich stets in Hüfthöhe befinden. Hintergrund ist, dass so die Hebelwirkung am größten und der Kraftaufwand am geringsten sind. Und wer vergeudet schon gern Kraft?

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