Kreis Mettmann Erkrather Schüler negativ getestet

Kreis Mettmann. · Der Schüler ist nicht infiziert. Bislang sind in Erkrath neun Betroffene erkrankt, in Mettmann und Wülfrath je einer.

 Nach dem Verdachtsfall blieb das Gymnasium Hochdahl drei Tage geschlossen.

Nach dem Verdachtsfall blieb das Gymnasium Hochdahl drei Tage geschlossen.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Im Kreis Mettmann gibt es zwei neue Corona-Fälle. In Erkrath sind nach wie vor neun erkrankt. Ebenfalls gleich geblieben sind die Zahlen in Haan (3), Mettmann (1) und Wülfrath (1). In Langenfeld hat sich die Zahl der Erkrankten auf drei und in Ratingen auf zwei erhöht. Somit beläuft sich die Gesamtzahl der Erkrankten derzeit auf 19. Verdachtsfälle gibt es aktuell 43 – zwölf in Erkrath, acht in Ratingen, fünf in Haan, je vier in Hilden und Monheim, je drei in Langenfeld und Mettmann, je zwei in Heiligenhaus und
Velbert.

Wegen des Verdachtsfalls einer Ansteckung mit dem Coronavirus ist das Gymnasium Hochdahl bereits seit Donnerstag geschlossen. Ein Schüler hatte im privaten Bereich direkten Kontakt zu einer erkrankten Person und blieb in Quarantäne. Wie die Kreisverwaltung am Freitag meldete, ist das Testergebnis negativ.

Schulen und Kitas

Die Städte Mettmann und Erkrath teilten am späten Freitagnachmittag mit, dass Schulen und Kitas ab Montag geschlossen bleiben. Um die Versorgung der kritischen Infrastruktur aufrecht zu erhalten, werde ein Notbetrieb eingerichtet. Er werde nur Kindern zur Verfügung stehen, deren Eltern im Gesundheitswesen arbeiten oder in einem Beruf, der die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten soll – beispielsweise medizinische Versorgung (Personal im Evangelischen Krankenhaus), Ärzte und deren Personal, pharmazeutisch-technische sowie medizinisch-technische Assistenten, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Altenpfleger. Hierzu werde ein entsprechender Nachweis benötigt.

Eltern, die in anderen Berufsgruppen tätig sind, müssen sich anderweitige Betreuungsmöglichkeiten organisieren. Damit sie sich auf diese Situation einstellen können, können sie bis einschließlich Dienstag, 17. März, ihre Kinder noch zur Schule schicken. Die Schulen stellen an diesen beiden Tagen während der üblichen Unterrichtszeit eine Betreuung sicher. In dringenden Fällen helfen die Jugendämter.

Öffentliches Leben

Darüber hinaus schließen die Städte öffentliche Einrichtungen und sagen von der Stadt organisierte Veranstaltungen ab. Dazu zählen Musikschule, Volkshochschule, in Mettmann das Mehrgenerationenhaus und die Stadtbibliothek. Das Mettmanner Hallenbad bleibt bis auf weiteres geöffnet.

Abiturprüfungen

Der Unterrichtsausfall hat grundsätzlich keine Auswirkungen auf die Termine der bevorstehenden Abiturprüfungen. Selbst falls der Unterricht nach den Osterferien nicht wieder aufgenommen werden sollte, sollen Abiturienten sowie Lehrkräfte in Abstimmung mit den zuständigen Behörden die Schulgebäude wieder nutzen können.

Reaktion von Unternehmen

Es gibt mehr Anfragen von Unternehmen bei der Agentur für Arbeit zur Zahlung von Kurzarbeitergeld, wie Regina Wallau, Sprecherin der Arbeitsagentur, mitteilt. Betroffen sind vor allem Hotels, Gastronomiebetriebe und Caterer, aber auch Wäschereien, wenn sie insbesondere Hotels als Auftraggeber haben. Die Firma Timocom in Erkrath will ab Montag allen Mitarbeitern freistellen, ob sie zu Hause an ihrem Homeoffice-
Arbeitsplatz tätig sind, oder ob sie in den Betrieb kommen.

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