Mettmann Tausende Jecken strömen zum Zug

Mettmann. · Das bunte Treiben in Mettmann faszinierte die Besucher. Dieses Jahr war der Zoch jedoch etwas kürzer als in den Vorjahren.

Wer die Anfänge des Mettmanner Karnevalzuges miterlebt hat und dies mit dem heutigen Zoch vergleicht, der kann nur noch staunen. Was das Fest-Komitee-Karneval um Jens-Christian Holtgreve und Michael Heinemann auch in diesem Jahr auf die Beine gestellt hat, war einfach Klasse. Zwar war der diesjährige Zoch, der unter dem Motto „Mettmann braucht Helden – bitte melden“ stand, etwas kürzer als in den Vorjahren – trotzdem amüsierten sich tausende Jecken an den Straßenrändern köstlich. Viele waren sich einig, dass Mettmann sich immer mehr zur Karnevalshochburg entwickelt.

Politisches

23 Mottowagen, Fußgruppen und Kapellen nahmen diesmal am Karnevalszug teil. Die Grünen hatten sich mit ihrem Mottowagen ganz besonders große Mühe gegeben. Bürgermeisterkandidat Nils Lessing hatte auf dem Wagen sichtlich Spaß und brachte eine Menge Wurfmaterial unters närrische Volk. Die Grünen hatten an ihrem Wagen passend zum Zugmotto die drei Bürgermeisterkandidaten als Superhelden „Dinkelboy“ (Thomas Dinkelmann), „Pietschgirl“ (Sandra Pietschmann) und den alles überstrahlenden „Grünen-Blitz“ Nils Lessing abgebildet. Die CDU stellte indes fest, dass auch sie die unterschiedlichsten Helden in ihren Reihen habe, und als Fußgruppe „Rote Teufel“ nahm die SPD teil. Zum diesjährigen Motto des Zugs merkte die SPD spitz an: „Zum Motto fällt uns nur ein, darf’s denn auch eine Heldin sein?“ und zeigte eine blonde Hexe mit Fledermaus-Flügeln, die auf einem Besen reitet.

Musik

Auch die Musikkapellen hatten sich einiges ausgedacht. So war das im fantasiereichen Piraten-Kostüm verkleidete Tambour- und Fanfarenchor der St. Sebastianer ein besonderer Farbtupfer. Imposant auch die Wagen der Event-Gastronomie „Golden K“ und des Restaurants „Road-Stopp“: „Die könnten glatt beim Rosenmontagszug in Düsseldorf teilnehmen“, fanden viele Jecken. Auf dem Wagen des „Golden K“ brachte Bürgermeister Dinkelmann Kamelle unter die Jecken.

Stimmung

Es sind mittlerweile viele Freundeskreise, die gemeinsam den Zoch in der Kreisstadt besuchen. So auch das frühere „All-Star-Team“ des TSV Metzkausen um Manni Hecht, Heinz Lucas und Gerd Newinscheni. „Wir amüsieren uns köstlich. Das ist ein toller Zug und die Stimmung einfach prima“, war die Meinung aller Zuschauer, die sich gemeinsam zuprosteten und daraufhin lautstark ein dreifach kräftiges Helau anstimmten.

(klm)
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