Mettmann : Breite Kritik an Verkehrsgutachten
Mettmann Neben der Wählergemeinschaft sehen nun auch die „Initiativen für Mettmann“ schwere Mängel in der Analyse.
. Die „Initiativen für Mettmann“ nehmen jetzt in einer 13 Seiten umfassenden Studie Stellung zum Verkehrsgutachten. Ihr Urteil: „Hier ist keine Idee, kein Ziel oder Strategie zu erkennen, aber auch kein Mut, Altes in Frage zu stellen.“ Und: „Die Netztrennung hat die Verkehrsprobleme nicht gelöst, die Netztrennung hat neue Verkehrsprobleme geschaffen.“
Damit drücken sich die Bürger diplomatischer aus als vor kurzem die Unabhängige Wählergemeinschaft des Kreises Mettmann (UBWG), die bereits eine Honorarkürzung für die Gutachter forderte. Auch Einzelhändler und Bürger hatten bei einer Informationsveranstaltung Anfang Juli deutliche Kritik an dem Gutachten geäußert. Doch zwischen den Zeilen lässt auch der Autor der Studie, Ulrich Görgens, durchblicken, dass das Gutachten aus seiner Sicht erhebliche Mängel aufweist und zentrale Fragen offen lässt. „Ich will aber nicht rumpoltern und die nächste Diskussion vergiften“, sagt Görgens dazu.
Rückblende. Seinen Schlussbericht mit Untersuchungen zum Gesamtverkehrskonzept der Stadt Mettmann hatte das Aachener Büro für Stadt- und Verkehrsplanung (BSV) im Februar im Planungsausschuss vorgestellt. Das Konzept soll Weichen stellen, um anhand der anspruchsvollen Topographie und Infrastruktur Mettmanns Verkehrsströme sinnvoll zu lenken und Belastungen zu verringern.