Brand in Mettmann Feuer in Lüftungsanlage am Jubi

Mettmann. · Bei Arbeiten am Dach geriet am Montagabend die Lüftungsanlage der Neanderthal-Passage in Brand.

 Mit der Drehleiter bekämpft die Feuerwehr den Brand von oben.

Mit der Drehleiter bekämpft die Feuerwehr den Brand von oben.

Foto: Christoph Zacharias

Es ist gegen 17.45 Uhr, als eine dicke Rauchwolke durch die Mettmanner Innenstadt zieht. Passanten bleiben stehen und schauen, woher der starke Qualm kommt. Viele halten sich Taschentücher vor Mund und Nase. Schnell wird klar, dass es in der Neanderthal-Passage am Jubiläumsplatz brennt. Zahlreiche Passanten haben bereits über Notruf die Feuerwehr alarmiert. Binnen weniger Minuten rücken die ersten Einsatzkräfte an. Der Aufgang zum Innenhof der Neanderthal-Passage ist total verraucht.

Einsatzleiter Matthias Mausbach bildet vier Angriffstrupps, die unter schweren Atemschutz in den Innenhof eilen. Dort brennt die große Lüftungsanlage in voller Ausdehnung.

Die Feuerwehr war mit
65 Einsatzkräften vor Ort

Bei Dachdeckerarbeiten, so Mausbach, war die Anlage in Brand geraten. Die Handwerker hatten noch versucht, selbst das Feuer zu löschen, doch dies gelang nicht. Die Feuerwehr war mit 65 Einsatzkräften am Brandort. Zuvor wurde Sirenenalarm ausgelöst. Aus Erkrath wurde eine weitere Drehleiter zur Unterstützung angefordert. „Wir haben das gesamte Gebäude untersucht, ob Personen in Mitleidenschaft gezogen waren. Dies war glücklicherweise nicht der Fall. Allerdings wurden zwei Handwerker vom Rettungsdienst behandelt“, sagte
Mausbach.

Die Feuerwehr Erkrath hatte ihre Drehleiter im hinteren Bereich des Gebäudes aufgestellt und stand für eine eventuelle Personenrettung zur
Verfügug.

Die Geschäfte in der Neanderthal- Passage, das Sportstudio, die Tiefgarage und das Hotel wurden vorsorglich evakuiert.

Die Polizei war ebenfalls mit starken Kräften am Einsatzort und sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab.

Nach einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. „Allerdings muss das Pultdach der großen Lüftungsanlage mit einer Spezialsäge geöffnet werden, um an mögliche Glutnester zu kommen“, sagte Marco Zerweiß, Leiter der Mettmanner Feuerwehr. Diese Säge kann auch Beton durchtrennen.

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