Blotschenmarkt: Der letzte große Ansturm

Tausende Besucher kamen auf den Blotschenmarkt. Das Konzept wird beibehalten.

Mettmann. Im „Kleinen Rätchen“, dem Bierstand auf dem Blotschenmarkt, drehten die acht freiwilligen Helfer am Samstag im wahrsten Sinne des Wortes am Rad. Alles für den guten Zweck. Florian Peters, der mit Ratsmitgliedern von SPD und Grünen sowie anderen Unterstützern am Zapfhahn stand, verkaufte am vorletzten Tag 500 Liter Alt. „Das sollte eigentlich fürs ganze Wochenende reichen“, sagte Peters. Doch dann mussten sie noch Bier nachordern. So wie er zogen die Standbetreiber Sonntag ein positives Fazit des 41. Blotschenmarktes.

Zwar wurde in der vergangenen Woche nachts in die Döner-Bude eingebrochen. Doch außer diesem Vorfall gab es sowohl aus Sicht des Sicherheitsdienstes als auch der Polizei nichts zu berichten. Gerko Piel, der mit seinem Team für die Ordnung verantwortlich war, regte sogar an, das Personal künftig runterzufahren. Doch Mettmanns Polizeichef Uwe Elker warnte, nicht am falschen Ende, nämlich der Sicherheit, zu sparen. „Mit dem Blotschenmarkt bin ich sehr, sehr zufrieden“, sagte der Beamte. „Entspannt“ war auch der Dienst der Helfer des Roten Kreuzes, berichtete Ulrich Wolf.

Horst Spiecker und die Helfer von der Christlich-Freikirchlichen Gemeinde feierten in diesem Jahr ihr Blotschenmarkt-Jubiläum mit ihrem Treffpunkt „Teelicht“. Spiecker: „Wir sind seit 30 Jahren dabei und haben in dieser Zeit 56 000 Euro für wohltätige Zwecke gespendet. Seit 2009 unterstützt das „Teelicht“ die Arche in Düsseldorf, die gegen Kinderarmut kämpft. Im kommenden Jahr wird „Mettmann-Impulse“ eine neue Bude fürs „Teelicht“ anschaffen.

Für Udo Tremel, der für die Stromversorgung des Marktes Tag und Nacht auf Abruf bereitstand, war ebenso „alles im grünen Bereich“ wie für Rudi Barth vom städtischen Baubetriebshof.

Monsignore Herbert Ullmann, Pfarrer von St. Lambertus und somit Hausherr des Marktes, zeigte sich ebenfalls zufrieden. „Es sind keine Klagen aus der Gemeinde an mich herangetragen worden“, sagte der Pfarrer. Er habe für den Blotschenmarkt weit über die Stadtgrenze hinaus geworben, „auch wenn der Kardinal dann doch nicht gekommen ist“, sagte Ullmann mit einem Lächeln.

Geändert wird am Konzept des Blotschenmarktes auch im kommenden Jahr nichts. 17 Tage mit drei Wochenenden haben sich mehr als bewährt, sagte „Mister Blotschenmarkt “ Peter Ratajczak.

Möglicherweise wird aber die Öffnungszeit an den Samstagen und Sonntagen von 11 auf 12 Uhr verschoben.

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