Baustelle zwingt Narren beim Karnevalszug auf andere Wege

Die Mettmanner Innenstadt ist nicht passierbar. Ein weiterer Teil der Freiheitstraße wird in den kommenden Wochen gepflastert.

Mettmann. Der Mettmanner Karnevalszug wird am Samstag, 6. Februar, einen anderen Weg durch die Stadt nehmen müssen. Grund sind die Bauarbeiten in der Innenstadt.

Nach Auskunft von Kirsten Kaufung von der Ordnungsbehörde wird der Zug zwar wie gewohnt auf dem Hammerplatz aufgestellt und geht über Hammerstraße, Schwarzbachstraße, Jubi nach rechts in die Flintrop-Straße. Doch dann läuft der närrische Lindwurm durch die Straße Am Königshof, schwenkt nach links in die Talstraße, über Breite Straße, Flintropstraße zurück zum Jubi, Schwarzbachstraße und endet am Hammerplatz. Zurück zu den Bauarbeiten: „Die Arbeiten in der Innenstadt liegen im Zeitplan“, sagt Stephan Kopp vom Tiefbauamt. Der Bereich vor dem ehemaligen Reformhaus bis zum Ausstellungsraum des Fahrradgeschäftes an der Neanderstraße wird derzeit gepflastert.

Stephan Kopp, Tiefbauamt

Die Arbeiten sollen Ende nächster Woche beendet sein. Danach beginnen die Bürgersteig-Arbeiten vor dem Schuhhaus Rest. In zwei bis drei Wochen wechseln die Arbeiter die Straßenseite und beginnen dort mit den Pflasterarbeiten. Vor dem ehemaligen Konsum (Ecke Neanderstraße/Bismarckstraße) plant der Besitzer des Hauses eine Treppenanlage. Die gab’s früher bereits. Über einen anderen Geschäftsbesatz (heute Spielhalle) werde ebenfalls nachgedacht, sagt Kopp.

In den Osterferien sollen die Neanderstraße und die Bismarckstraße eine neue Asphaltschicht bekommen. Im neu gestalteten Bereich wird der Straßenquerschnitt um einen Meter auf 5,50 Meter verringert. „Es besteht aber immer noch die Möglichkeit eines Begegnungsverkehrs“, sagt Kopp. Die jetzige Einbahnstraßen-Regelung bleibt bis Ende März.

Die Stadt wird vor einer Zahnarztpraxis an der Neanderstraße nachbessern. Dort befinden sich an der neuen Treppenanlage zwei Rampen. Doch eine davon ist zu steil und ist mit einem Rollator nicht zu schaffen. Jetzt soll ein Seitenstein entfernt und somit ein barrierefreier Zugang zur Praxis geschaffen werden.

Ein Teil der Freiheitstraße von der Parfümerie bis zum Mahnmal ist derzeit eine Art Schotterwüste. Das alte Pflaster wurde aufgenommen. Die Arbeiter verlegen Leerrohre für die Straßenlampen, neue Senkenleitungen und Bewässerungsrohre für die künftigen Bäume. Danach wird gepflastert.

Ein aktuelles Problem sind die fehlende Straßenbeleuchtung in diesem Bereich (eine Frau ist bereits gestürzt) und eine hohe Kante vor der Parfümerie Becker. „Wir werden nachbessern, eine provisorische Beleuchtung anbringen, einen Straßenteppich verlegen und die Kante entfernen“, sagt Kopp.

Das große Kanal-Sammelbauwerk mit einer Tiefe von fünf Metern vor der Kneipe „Beccofino“ in der Freiheitstraße soll im März gebaut werden. „Wir werden die Arbeiten am 20. Januar ausschreiben und dann vergeben“, so Abteilungsleiter Stephan Kopp.

Die historische Orthsgasse soll aufwendig „aufgehübscht“ werden. Doch zunächst muss die Bezirksregierung in Düsseldorf als Fördergeber „grünes Licht“ geben. „Wir rechnen Anfang März mit einem positiven Bescheid“, sagt Kopp zuversichtlich.

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