Ausstellung mit den Schätzen des Kunsthauses

Erstmalig werden die mehr als 100 Exponate der Artothek des Kunsthauses gemeinsam präsentiert.

Mettmann. Einen Schakalgott Anubis wird es bei der Vernissage am Freitagabend Abend nicht zu sehen geben, wenngleich die Einladung zur Ausstellungseröffnung im Kunsthaus mit einem Bild der Schatzkammer des Kindkönigs Tutanchamun wirbt.

Das Motiv hatte den Mitstreitern um die Vorsitzende Sabine Brock gut gefallen. Und inhaltlich ist die Idee nicht falsch. Denn zum ersten Mal öffnet das Haus an der Lohstraße seine eigene Schatzkammer, die Artothek.

„Wenn die Werke nur in den Regalen stehen, kommen sie nicht zur Geltung“, sagt Sabine Brock. Mehr als 100 Gemälde, Kollagen, Lithographien, Siebdrucke, Zeichnungen und Fotografien haben sich dort seit ihrer Gründung 1978 gesammelt. „Denn jeder Künstler, der bei uns ausstellt, schenkt uns zum Abschied ein Werk.“ Manche überlassen gleich mehrere.

„Schweren Herzens“ trennen sich die Artothekler schon mal von dem einen oder anderen Exponat. Nie um Geld zu verdienen, wie Sabine Brock betont, sondern wenn überhaupt „um neuen Platz für weitere Werke zu schaffen. Eines unserer Ziele ist, immer aktuelle, zeitgenössische Kunst zu zeigen.“

So wie jetzt bei der Ausstellung mit dem Titel „Das Kunsthaus zeigt seine Schätze“ — einerseits, weil die Mitstreiter stolz auf die Bestände sind. Aber auch, um ein bisschen Reklame in eigener Sache zu machen.

Bekanntermaßen verleiht die Artothek Kunst. Die etwa 70 Kunsthaus-Mitglieder nutzen sie kostenfrei, für alle anderen schlägt das für drei Monate ausgeliehene Werk mit 15 Euro zu buche. „Jeder sollte seinen Artothek-Nagel in der Wand haben“, wirbt Sabine Brock dafür, „wirkungsvolle Veränderungen“ im eigenen Zuhause, Foyers oder Büroräumen zu schaffen.

Zur Vernissage am heutigen Freitag, die um 19 Uhr beginnt, werden einige der Künstler, die an der Lohstraße bereits in Einzelausstellungen zu sehen waren, anwesend sein.

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