NRW Hier lernt der Feuerwehr-Nachwuchs

Mettmann · 29 junge Männer und eine Frau wollen Berufsfeuerwehrleute werden. Sie sind der erste Lehrgang auf der neuen Feuerwehrschule des Kreises Mettmann. 18 Monate lang trainieren sie den Ernstfall.

 Sandro Ziebold und Simon Regelin müssen im Übungsraum mehr als 200 Grad Celsius aushalten.

Sandro Ziebold und Simon Regelin müssen im Übungsraum mehr als 200 Grad Celsius aushalten.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wer von draußen kommt, sieht erst einmal schwarz. Sandro Ziebold von der Feuerwehr Erkrath und Simon Regelin von der Feuerwehr Monheim versuchen, sich in dem abgedunkelten Raum zu orientieren. Das Zischen ihrer Atemschutzgeräte wird zu einem Rhythmus, den ein Fauchen jäh unterbricht. Flammen laufen unter der Decke entlang. Ein Gasbrenner treibt die Zimmertemperatur binnen Sekunden in die Höhe. Ziebold und Regelin ducken sich, denn in einem Raum steigt die Hitze nach oben, am Boden ist es kühler und in einem echten Einsatz wäre dort auch die Sicht besser. Hinterher sagt Ziebold: „Das ist heißer, viel heißer als die heißeste Sauna.“ An der Feuerwehrschule des Kreises Mettmann läuft diese Übung bei bis zu 200 Grad Celcius unter dem Stichwort „Gewöhnung an das Feuer“. Etwas zum warm werden also für jene 30 angehenden Berufsfeuerwehrleute, die hier der Premieren-Jahrgang sind.