Auf dem vorweihnachtlichen Blotschenmarkt geht die Post ab

Das besondere Ambiente fasziniert Besucher aus der ganzen Region.

Auf dem vorweihnachtlichen Blotschenmarkt geht die Post ab
Foto: D. Janicki

Mettmann. Peter Ratajczak zog eine erste Zwischenbilanz. „Das war seit über 20 Jahren der Blotschenmarkt mit dem schönsten Wetter in den ersten zehn Tagen. Leider zogen die Umsätze nicht ganz so gut mit. Im Schnitt ging der Verkauf an den Ständen um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.“ Der Chef des Blotschenmarkt-Teams nannte den vermutlichen Grund: „Die Besucher hatten nicht so viel Geld in der Tasche. Dies lag daran, dass die Gehaltszahlungen erst Mitte der ersten Blotschenmarktwoche auf den Konten zur Verfügung standen.“ Dafür sei an diesem Wochenende der Samstag einer der besten Samstage in der Geschichte des Blotschenmarktes gewesen. Dem weiteren Verlauf sieht er mit großem Optimismus entgegen.

Der vorweihnachtliche Markt überzeugt mit seinem besonderen Ambiente. Vor allem die geschmückten Bäume „rong öm de aule Kerk“ und in der Oberstadt, die hübsch dekorierten Buden und der Lichterglanz faszinieren die Besucher. Die Rundum-Beschallung mit den weihnachtlichen Klängen kommt gut an.

Vor allem am Freitagabend ging beim Auftritt der bekannten Band „Die Fremden“ die Post ab. Die Band präsentierte Oldies vom Feinsten, und es gab Besucher, die vor der Bühne tanzten. „Das ist einfach klasse, was diese Band hier bietet. Vor allem das breitgefächerte Repertoire an Songs überzeugt“, sagten Petra und Heinz Lucas, die der Musik lauschten und Riesenspaß hatten. Es waren in den vergangenen Tagen aber auch die eher ruhigeren Töne, die von den Besuchern gut angenommen wurden. So überzeugte die Blaskapelle der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft mit ihren weihnachtlichen Liedern. Judith Ballaschk, die in diesem Jahr für das Bühnenprogramm zuständig ist, hat offenbar den richtigen Mix aus Pop-Musik, Oldies und Weihnachtsmusik gefunden.

Erstmals dabei ist der Stand „Knödelkönig“. Lukas Staffler und seine Tochter Julia kommen ursprünglich aus Südtirol und bieten entsprechende Spezialitäten an. „Wir kennen viele Weihnachtsmärkte, aber der Mettmanner hat ein ganz besonderes Flair“, schwärmten sie. Ein Renner ist auch die Nikolaus-Bude. Am Samstag war Andreas Scherer dort als Nikolaus: „An diesem Nachmittag hatte ich 92 kleine Besucher. Das war rekordverdächtig.“

Jens-Christian Holtgreve bestätigte, dass die von Standbetreibern und Besuchern gewünschte und früher bewährte „ruhige Stunde“ nach dem Ende des Blotschenmarktes wieder eingeführt werden soll.

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