Mettmann : Bau an der Teichstraße geht weiter
Mettmann Mit neuen Plänen geht es nach der Pause voran. Angedacht sind 37 Wohnungen in vier Häusern.
. Still war es geworden um das Bauprojekt an der Teichstraße 41. Bauarbeiter hatten einen ersten Aushub vorgenommen und die Wanne mit Planen gesichert. Dann wuchs ganz offenbar nicht gerade Gras, sondern Moos über die ganze Sache, und viele Mettmanner gingen an der menschenleeren Baustelle vorbei und fragten sich, wann es denn da endlich weitergeht. „Jetzt“, kündigt Frank Münch an: Der Architekt ist Leiter Projektentwicklung bei der Essener Harfid. Und die wird das begonnene Werk jetzt vollenden.
37 Eigentumswohnungen sollen auf dem Gelände entstehen mit einer Gesamtwohnfläche von 3700 Quadratmetern. Sie werden verteilt auf vier Gebäude, so genannte „Cuben“, daher der Name des Projekts: „Cube 4 You“, frei übersetzt also „Würfel für dich“. Bereits 2018 hatte die Stadt Mettmann die Baugenehmigung für das Projekt erteilt. „Allerdings handelte es sich dabei um ein Produkt, das besser nach Düsseldorf-Kaiserswerth gepasst hätte, aber nicht nach Mettmann“, sagt er.
Denn geplant waren Zweiraum-Wohnungen mit einer Fläche von 90 Quadratmetern – also eher etwas für jüngere Paare ohne Kinder. Zudem sollte das Projekt auch noch „Parkresidenz“ heißen – ein bisschen zu überkandidelt, finden die Planer jetzt. Also rollten sie die Entwürfe noch einmal neu auf und gestalteten das Projekt neu.
Die Firma hat den Fokus nun auf eine andere Zielgruppe gesetzt
Ende August beantragten sie bei der Stadt Mettmann dann eine Nachtragsbaugenehmigung. „So lange konnten wir nicht anfangen“, erläutert Münch. Jetzt sind barrierefreie Dreiraumwohnungen mit einer Fläche zwischen 66 und 125 Quadratmetern geplant, die für ältere Menschen interessant sein könnten, die ihr eigenes Haus aufgeben und sich kleiner setzen möchten. Oder Pendler, die in Mettmann leben und in Düsseldorf arbeiten. Diese beiden Zielgruppen habe das Unternehmen als „Hauptmarkengruppen“ ermittelt, berichtet Münch.
Die beiden zur Straße zugewandten Gebäude sind dreigeschossig mit einem Staffelgeschoss – dort sind die Wohnungen besonders groß mit umlaufender Dachterrasse – und im hinteren, da ansteigenden Bereich zweigeschossig. „Auch das Energiekonzept haben wir geändert“, berichtet Münch. Eine Wärmepumpe liefert umweltfreundliche Erdwärme, der Energieverbrauch liegt 30 Prozent unter dem Primärenergieverbrauch, „das führt zu einer hohen Entlastung in den Nebenkosten“, führt der
Architekt aus.