Am Benninghofer Weg entsteht neue Unterkunft

Rund 100 Flüchtlinge sollen in diesem Jahr kommen.

Mettmann. Im April werden 30 neue Flüchtlinge nach Mettmann kommen. Darüber hinaus muss die Stadt im Laufe des Jahres weitere 60 bis 65 Personen aufnehmen, um die Aufnahmequote für das Jahr 2017 zu erfüllen. Das hat Ute Piegeler, Fachbereichsleiterin für Bildung, Jugend und Soziales, in der Sitzung des Integrationsrates berichtet.

Für das Jahr 2018, so Ute Piegeler weiter, gebe es noch keine Zuweisungsquote. Welche Auswirkungen die Familienzusammenführungen für die Stadt haben werden, kann momentan niemand abschätzen, erklärte Ute Piegeler. In Mettmann leben 322 geflüchtete Menschen in den städtischen Unterkünften sowie 130 Personen in privaten Wohnungen (Stand Januar 2017).

Auch wenn es zurzeit keine großen Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen in der Stadt gibt, fehlen in Mettmann bezahlbare Sozialwohnungen, die von anerkannten Flüchtlingen angemietet werden können. Deshalb leben nach wie vor viele anerkannte Flüchtlinge in den städtischen Unterkünften.

Ute Piegeler berichtete weiter, dass die neue städtische Flüchtlingsunterkunft an der Hasseler Straße noch nicht vollständig belegt sei. Dort sollen im Sommer Familien untergebracht werden, die bis zum 30. Juni ihre jetzigen Wohnungen in der Georg-Fischer-Straße räumen müssen. Der Mettmanner Bauverein hatte der Stadt Wohnungen in den leer gezogenen Häusern für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Die Häuser sollen im Sommer abgerissen werden. Der Bauverein plant an der Georg-Fischer-Straße ein neues großes Wohnquartier. Vor diesem Hintergrund und der ungewissen weiteren Entwicklung der Flüchtlingszahlen soll nun ein städtisches Grundstück am Benninghofer Weg für eine weitere neue Flüchtlingsunterkunft überplant werden, so Ute Piegeler.

Die Stadt werde alles unternehmen, um Menschen nicht mehr in Turnhallen unterbringen zu müssen. Die Mitglieder des Integrationsrates beauftragten die Verwaltung, den Entwurf eines Integrationskonzeptes im Integrationsrat und im Familien- und Sozialausschuss im Herbst zur Beratung vorzulegen. Red/cz

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