Adventszeit in Mettmann Endlich wieder Blotschenmarkt

Mettmann · Nach der Eröffnung im Nieselregen strömten am Wochenende viele hundert Besucher in die Oberstadt.

 Gehört zum Blotschenmarkt wie St. Lambertus zu Mettmann: Karin Lutze (l.) und Helga Ratajczak naschen „Schneebällchen“.

Gehört zum Blotschenmarkt wie St. Lambertus zu Mettmann: Karin Lutze (l.) und Helga Ratajczak naschen „Schneebällchen“.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Da hatte im Vorfeld aufgrund der Corona-Pandemie kaum jemand mit gerechnet: Nachdem es am Freitag bei der Eröffnung Bindfäden regnete und der Besuch des weihnachtlichen Blotschenmarktes recht überschaubar war, gab es am Eröffnungs-Wochenende einen guten Besucherandrang. Die Menge der Gäste auf dem schönsten Weihnachtsmarkt der Region war zwar mit den Zahlen der Vor-Corona-Zeit nicht zu vergleichen. Sie lag dennoch deutlich höher, als in dieser schwierigen Zeit vorab zu hoffen war. Die Mettmanner lieben halt ihren weit über die Region bekannten Blotschenmarkt und halten ihm die Treue.

Gerade am Samstagabend war bei der 49 Auflage wieder die unvergleichliche Stimmung auf dem Pflaster rund um die Pfarrkirche St. Lambertus deutlich zu spüren. Die Besucher schätzen dieses besondere Flair des historischen Marktplatzes rund um die alte Lambertuskirche, den stilvoll dekorierten Buden sowie den Fachwerkhäusern im Hintergrund. „Das ist einfach nur schön. Die netten Leute, denen anzumerken ist, dass sie einfach froh sind, dass wieder der Blotschenmarkt stattfindet sowie der bunte Vielfalt des Angebotes an den Ständen“, schwärmte Karl Kaiser, der seit Jahren den weihnachtlichen Markt besucht.

Ordnungsdienst und Polizei melden kaum Negatives

 Klaus Gust vom Stand Holzwurm & Seidenraupe verkauft auf dem Blotschenmarkt selbstgemachten Weihnachtsschmuck aus Holz.

Klaus Gust vom Stand Holzwurm & Seidenraupe verkauft auf dem Blotschenmarkt selbstgemachten Weihnachtsschmuck aus Holz.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Dass sein Eindruck der richtige war, bestätige das Blotschenmarkt-Team auf der Pressekonferenz. „Ich habe mich umgehört und fast nur positive Stimmen gehört“, sagte Rudi Barth. Auch Dr. Richard Bley, der als Mitglied des Teams insbesondere den Kontakt zum Ordnungsdienst, der Polizei und den Security-Einsatzkräften hält, betonte, dass er überwiegend Positives vernommen habe. Sowohl von den Besuchern als auch von den ihm betreuten Gruppierungen. Dass diesmal nicht die riesen Besucherströme an den Wochenenden wie in der Vergangenheit vorhanden waren, fanden die meisten Marktbesucher recht angenehm. „In der jetzigen Zeit braucht man kein Gedränge, sondern es sollten möglichst die Abstände gehalten werden“, lautete der Tenor. So standen halt kleine Gruppen zusammen und tranken ihren Glühwein, das unvermeidliche Schneebällchen oder genossen andere trink- sowie essbare Köstlichkeiten.

Bewährt hatten sich am Wochenende die Kontrollen. „Die 2-G-Kontrollbändchen-Regelung wurde von den Besuchern gut angenommen. Da gab es keine Widerstände“, betonte Blotschenmarkt-Chef Florian Peters. Wer an einer der Stände etwas erwerben wollte, musste die Vorlage eines Impf- oder Genesenzertifikates anhand des erhaltenes Bändchen nachweisen. Die Bändchen gab es an den Zugängen, an den Ständen oder beim Blotschenmarkt-Team. Stichprobenartige Kontrollen wurden zudem von der Ordnungsbehörde und der Polizei vorgenommen. Gut verlaufen sei auch die Weihnachtsbaumschmuck-Aktion betonte Solveig Clausen. „Wir haben nach Abstimmung in der Jury diesmal einen Sieger, einen Zweit- sowie zwei Drittplatzierte, die am letzten Blotschenmarkttag verkündet werden.“ Sie fügte hinzu, dass rund 40 Schulklassen am Wettbewerb teilgenommen haben. Sowohl der Vorsitzende des Ausrichters Mettmann Impulse, Jens-Christina Holtgreve, als auch Arbeitskreis-Vorsitzender Florian Peters betonten, dass es richtig gewesen sei, den Blotschenmarkt durchzuführen.

„Sollten seitens des Bundes oder vom Land härtere Auflagen kommen, werden wir diese selbstverständlich befolgen“, heißt es.

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