Mettmann: 68-Jähriger feuert Warnschüsse ab

Mettmanner fühlt sich von Kindern belästigt. Einem Jungen tritt er in den Hintern.

Mettmann. Jede Menge Ärger kommt auf einen 68 Jahre alten Mettmanner zu, der sich in einem Strafverfahren wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten muss.

Am Dienstag gegen 18.30 Uhr war an der Koenneckestraße in Mettmann ein Nachbarschaftsstreit zwischen Jung und Alt eskaliert. Auslöser war eine lautstarke Schneeballschlacht mehrerer Kinder im Hinterhof eines Wohnhauses, von der sich der 68-Jährige belästigt fühlte. Als dann ein Schneeball eine Fensterscheibe seiner Wohnung traf, war es dem Senior zu viel.

Wie die Polizei berichtet, eilte der Mann nach draußen und griff sich einen elfjährigen Jungen. Allerdings beließ er es nicht bei mündlichen Ermahnungen, sondern verpasste dem Jungen einen Tritt in den Hintern. Damit nicht genug, soll der 68-Jährige auch noch mit einer Pistole herumgefuchtelt und sogar mehrmals in die Luft gefeuert haben.

Gegenüber der Polizei sowie den Eltern des Elfjährigen bestätigte der Mann, wie es heißt, "im Wesentlichen" die Ereignisse. Auch räumte er ein, dass er mit einer Gaspistole in die Luft geschossen habe. Er habe die Kinder erschrecken und verscheuchen wollen, so die Polizei. Allerdings habe der 68-Jährige für seine Pistole nicht den erforderlichen "Kleinen Waffenschein" vorweisen können. Sie wurde sichergestellt. Gegen den Mann wird nun ermittelt.

Bei dieser Gelegenheit weist die Polizei nochmals darauf hin, dass für das Führen von Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen der so genannte "Kleine Waffenschein" vorgeschrieben ist. sts

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