LEG will auch weiter modernisieren

Auch ohne Projektentwicklung bleibt alles beim Alten.

Kreis Mettmann. "Auch wenn sich die Landesentwicklungsgesellschaft von der LEG-Sparte Development trennen wird, bedeutet dass nicht, dass der Wohnungsbestand nicht weiter modernisiert wird", reagiert LEG-Pressesprecher Jens Schönhorst auf den Vorwurf des NRW-Mieterbundes.

Dessen Vorsitzender Bernhard von Grünberg hatte bemängelt, dass durch den Verkauf der Projektentwicklungsgesellschaften zukünftig keine "nennenswerten Neubauten, große Sanierungsprojekte oder Beteiligungen an Stadtentwicklungsprojekten" mehr geben würde.

Die Realität nach dem Verkauf der LEG an dem neuen Eigentümer Whitehall sehe anders aus: "Reduzierung der Instandhaltung, Stopp für weitere Sanierungsprojekte und die Verabschiedung vom Ziel einer Entwicklung des Landes", kritisiert von Grünberg.

"Die LEG wird keine Mieterbüros schließen oder sich aus Projekten wie die ZeltZeit in Ratingen zurückziehen", sagt Schönhorst. Auch Mieterhöhungen in nicht angemessener Form seien in Ratingen angesichts 2100, mit öffentlichen Mitteln geförderter Wohnungen nicht aktuell. "Die LEG wird sich an die Sozialcharta halten."

Norbert Friedrich vom Mieterbund Monheim-Langenfeld hat von Mietern erfahren, dass dass Handwerkerbetriebe, die seit vielen Jahren für Reparatur- und Servicearbeiten in den LEG-Objekten im Einsatz waren, nicht mehr beschäftigt würden. "Natürlich gibt es Verträge mit Firmen, die ausgelaufen sind. Diese wurden neu ausgeschrieben", bestätigt Jens Schönhorst.

Das Geschäft zwischen dem Land NRW als Eigentümer der LEG und dem Fonds der Investmentbank Goldman Sachs/Whitehall war im Juni 2008 zustande gekommen. Das Land erhielt 787 Millionen Euro und wurde darüber hinaus LEG-Verbindlichkeiten in Höhe von 2,7 Milliarden Euro los. Im Kreis Mettmann hat die LEG insgesamt 8000 Wohnungen überwiegend in Ratingen, Monheim und Erkrath.

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