Zuschüsse: Neuer Geldregen für Schulen

Die Schulen bekommen Zuschüsse für 26 außerschulische Projekte.

Langenfeld. Die Paulus-Grundschule in Berghausen hatte sich zum Ziel gesetzt, den experimentellen und damit praxisnahen Sachunterricht zu fördern. Die Schule schaffte Experimentierboxen zu physikalischen, biologischen und chemischen Themen an. Chemiker unterstützen die Lehrkräfte, und es fand eine naturwissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Naturgut Ophoven (Leverkusen) statt.

Im Rahmen der von der Stadt initiierten „Qualitätsoffensive 1“ bekamen alle Langenfelder Schulen die Möglichkeit solche außerschulischen Projekte ins Leben zu rufen. Die Offensive erstreckte sich über vier Jahre von 2008 bis 2011. In diesem Jahr hat deren zweiter Teil begonnen, der bis 2014 geht. In der letzten Sitzung hatte der Schulausschuss die Aufteilung und Vergabe der Mittel entschieden. Der Betrag für die verschiedensten Projekte kann sich sehen lassen: Bewilligt wurden exakt 111 690 Euro und zugleich eine wesentliche Änderung bei der Vergabe eingeführt. Wurden im ersten Teil der Offensive die Mittel pro Kopf der Schüler einer Schule vergeben, so können die Schulen nun Anträge für einzelne Projekte stellen. Auf nicht weniger als 26 Projekte in den zehn Grundschulen und den (noch) fünf weiterführenden Schulen verteilen sich die Mittel in 2012.

Der Fantasie der einzelnen Schulen und ihrer Lehrer sind dabei keine Grenzen gesetzt, doch wird jedes Projekt mit den Schülern besprochen, damit es deren Zustimmung und die gewünschte, engagierte Beteiligung findet. So möchte sich die katholische Christopherus-Grundschule Fahlerweg zu einer „Lesenden Schule“ entwickeln. Vereinbarte Ziele für alle Klassen sind unter anderem der Ausbau der Schulbücherei, Leseecken für freie Lesezeiten in den Klassen, Kontakte zur Stadtbücherei mit gemeinsamen Projekten oder Lesepaten. Der Erich-Kästner-Schule wurden für dieses Jahr 7500 Euro für ihre Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ bewilligt. Mit der Musik hat es auch die Kopernikus-Realschule. Sie peilt die Fortführung der Bläserklasse an, widmet sich der Berufswahlorientierung und will Qualifizierungsworkshops einrichten. Mit Gesundheitserziehung werden sich die Klassen acht und neun der Felix-Metzmacher-Schule im Rahmen von Projekttagen beschäftigen sowie einen zweisprachigen Stadtplan für Kinder und Jugendliche erstellen. Das Konrad-Adenauer-Gymnasium schließlich schärft mit ihren Projekten ihr musikalisch-künstlerisches Profil in Bezug auf den Chor, das Schulorchester und die BigBand.

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