Zahltag bei der Raiffeisenbank

Gewinnsteigerung beschert sieben Prozent Dividende.

Zahltag bei der Raiffeisenbank
Foto: Raiffeisenbank

Monheim. Wohl dem, der Genossenschaftsanteile an der Raiffeisenbank hat: Der Vorstand empfiehlt eine Dividende von sieben Prozent. Das wurde am Rande der Pressekonferenz für das vergangene Geschäftsjahr bekanntgegeben.

„Wir sind voll und ganz zufrieden“, sagt Vorstandsmitglied Jörg Richter. Bei einer Bilanzsumme von 576 Millionen Euro wurde trotz des niedrigen Zinsniveaus ein Gewinn von 1,049 Millionen Euro erwirtschaftet. Beides wuchs um mehr als fünf Prozent.

Das Kreditgeschäft legte laut Bank um acht Prozent zu. Vor allem private Baufinanzierungen waren der Grund dafür. Der Anlagenbereich ist gar um elf Prozent gewachsen. Der Trend geht nach wie vor hin zu Fonds- und Wertpapieranlagen. Der Grund ist simpel. Aufgrund der Dauerniedrigzinsphase ist das klassische Sparbuch wenig rentabel. Der Zins liegt bei gerade einmal 0,25 Prozent.

Wer überlegt, einen Kredit zwecks Kauf einer Wohnung oder eines Hauses aufzunehmen, der hat derzeit Glück. Bei zehn Jahren Laufzeit liegen die Zinsen zwischen 2,5 und drei Prozent.

An die Schließung einer der 13 Geschäftsstellen wird nicht gedacht. Im Gegenteil: In Buscheid-Hilgen steht im März eine komplette Umgestaltung an. Neben der Zentrale in Monheim und einer weiteren Filiale im dortigen Baumberg hat die Raiffeisenbank noch Niederlassungen in Erkrath, Leverkusen und Leichlingen. Insgesamt werden dort 123 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Stellenabbau ist nicht vorgesehen.

Auch die Entwicklung der beiden Raiffeisenmärtkte in Monheim und Erkrath wird mit Zufriedenheit betrachtet. Dort sind 23 weitere Mitarbeiter beschäftigt.

Wer nun denkt, bei sieben Prozent Dividende könne er auch Mitglied in der Genossenschaft werden und Anteile kaufen: Keine Chance. Auf die Warteliste wird derzeit keiner mehr aufgenommen.

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