Viel Geld für neue Straßen und Kanäle

Die städtischen Planer tüfteln eine exakte Verkehrssteuerung aus, um in den kommenden Monaten ein Chaos zu vermeiden.

Viel Geld für neue Straßen und Kanäle
Foto: Matzerath

Monheim. Bevor die Verwaltung in den kommenden Monaten die vielen neuen Straßen- und Kanalbaustellen in der Stadt einrichtet, müssen die Planer erst einmal „intensiv über die Verkehrssteuerung nachdenken“, sagt Andreas Apsel. Um ein totales Durcheinander abzuwenden, werde eventuell sogar das eine oder andere Projekt aufgeschoben.

Ein Beispiel dafür ist die Straßenbaumaßnahme auf der Baumberger Chaussee zwischen der Sandstraße und der Straße Am Kielsgraben. „Der Abschnitt kommt voraussichtlich später dran. Wir brauchen ihn als Umleitung für andere Sperrungen“, erklärt der Fachbereichsleiter Bauwesen, der sich um eine konflikt- und stressfreie Abwicklung der vielen Baustellen in der Stadt bemüht. Dort wird bald gebaut:

Der Altstadtplatz Kradepohl wird vor der Kirche neu angelegt und bekommt mehr Aufenthaltsqualität. In diesem Zuge wird dort ab Mai auch der Abwasserkanal erneuert. Kosten: 895 000 Euro Straßenraum, 270 000 Euro Kanal. Sollten dort tatsächlich die Reste einer alten Stadtmauer gefunden werden — wie der Landschaftsverband Rheinland (LVR) vermutet — kann die gesamte Maßnahme noch deutlich aufwendiger und teurer werden.

Komplett neu entstehen ein Kreisverkehr an der Bleer Straße zum Berliner Ring und der Straßenverlauf bis zum Heerweg. Baubeginn soll im Sommer dieses Jahres sein. Der Baubeschluss liegt vor. 1,2 Millionen Euro kostet der Abwasserkanal, 900 000 Euro werden für die Straße im Süden veranschlagt.

An der Kreuzung Baumberger Chaussee und Niederstraße soll in diesem Jahr ebenfalls ein Kreisverkehr gebaut werden, um den Verkehr zu entzerren. 840.000 Euro kosten Straße und Kanal.

Die Sandstraße wird grundhaft saniert und bekommt an der Kreuzung Monheimer Straße/Sandstraße ebenfalls einen Kreisverkehr. Inklusive Kanal kostet die Straßenmaßnahme 790 000 Euro, der Kreisverkehr zusätzlich 740 000 Euro. Am Donnerstag, 16. Februar, ist dazu eine Bürgerinformation im Rathaus vorgesehen. Baustart der Maßnahme ist im Sommer oder Herbst.

Dort wird der bestehende Parkplatz im Rahmen des dezentralen Museumskonzeptes „MonChronik“ für einen restaurierten Aalschokker ausgebaut. Das Schiff wird als Museum eingerichtet und ist begehbar. Der Umbau soll 2017 abgeschlossen sein und kostet 750.000 Euro.

Auf jeden Fall fertig wird in diesem Jahr der Kreisverkehr am Ende der A 542 (ganz im Süden von Monheim), der für die Mitarbeiter in den großen Unternehmen an der Alfred-Nobel-Straße die Anfahrt zum Arbeitsplatz deutlich verbessern wird. Die Stadtverwaltung tritt als Bauherr auf, der Landesbetrieb Straßen NRW trägt die Kosten (L43) von rund 550 000 Euro.

Die Rheinpromenade ist eines der Großprojekte in diesem Jahr. Dort entsteht gerade ein neuer Kreisverkehr. 1,36 Millionen Euro kostet der Straßenumbau der Straßen An d‘r Kapell und der angrenzenden Promenade, die Monheim zum Fluss hin öffnen soll. Die Antragstellung zur Förderung ist erfolgt.

Die Erschließung für das neue Gewerbegebiet sowie die Wohneinheiten auf dem Menk-Gelände und der Knoten Opladener Straße werden im Sommer beginnen. Die Kosten trägt der Investor (Firma Paeschke). Die Stadtverwaltung Monheim beteiligt sich anteilig an der Finanzierung für den Radschnellweg.

Dort ist eine grundhafte Straßensanierung vorgesehen. Der Kanal wird jedoch nur teilweise saniert. Rund eine Million Euro verschlingt die Modernisierung.

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